Während uns April von ihren Kartoffeln und Tomaten aus eigenem Anbau vorschwärmt, ist die Selbstversorgung bei uns eher spärlich. Der Rosmarin gedeiht zwar prächtig im Halbschatten, ebenso wie die Minze. Aber wann braucht man schon mal Minze?
Aus einem einzigen Kern von gekauften Chilischoten ist aber ein stattlicher kleiner Busch geworden, von dem wir uns von Zeit zu Zeit bedienen, wie auch gleich wieder für unsere Hühnerleber in Sherrysauce. Chilis sieht das Rezept zwar nicht vor, aber sie können nicht verkehrt sein.
Ausserdem haben wir noch eine einzige Miniorange vorzuweisen. Man soll sie wohl essen können, sie sollen aber bitter sein. Egal, ich werde gelegenlich davon kosten.
Archiv der Kategorie: Terrasse
Sommerabend
Endlich mal ein Sommerabend, wovon wir gern schon mehr gehabt hätten. Er begann bei unserem Lieblingsgriechen gleich nebenan und endete auf unserer Terrasse.
Die Lehnen der Terrassenstühle wurden so weit es geht zurückgeklappt, sodass wir fast waagerecht liegend, die Füsse auf das Geländer gelegt, in den Sommernachthimmel schauten und Sterne beguckten und dabei die Raumstation ISS entdeckten.
Wenn wir nicht so müde gewesen wären, hätten wir noch stundenlang dort liegen können.
Wo ist das denn?
Man könnte glauben, diese Aufnahme sei weit im Süden Europas entstanden, z.B. in Frankreich, Italien oder Spanien. Weit gefehlt – dieses Foto habe ich heute, am 15. Juli Anno 2012 in der kleinen Stadt an der Elbe auf der Terrasse des Elbe-Penthouse gemacht.
Und das in einem Sommer, der seinem Namen bisher noch keine Ehre gemacht hat!
Schwere Düfte
Am Abend könnte man meinen, wir würden im Orient leben: Auf unserer Terrasse duftet es ganz kräftig, sehr schwer.
Die Engelstrompete beginnt erst abends, ihren Duft zu verströmen, leich süsslich will ich den Duft mal beschreiben.
Das Zitrusbäumchen blüht in diesem Jahr wie nie zuvor. Dementsprechend intensiv versprüht es seine Duftmarke. Bernd meint immer, es riecht nach einem gewissen Menschenschlag aus Süd-Ost-Europa. Die haben ja einen anderen Geschmack, was Düfte betrifft. Bernd hat da nicht so ganz unrecht.
Lichtakzente
Obwohl die Vegetation einiger Pflanzen noch nicht vollständig ausgebildet ist, zeigt sich schon jetzt, dass das installierte Beleuchtungsprogramm ein voller Erfolg ist.
Die Engelstrompete z.B. muss noch kräftig zulegen. Doch auch die knorrigen Stämme entfalten jetzt eine tolle Wirkung durch die Leuchte Minus.
Die Bougainvillea hat durch einen Sturm gelitten nachdem wir sie rausgestellt hatten. Sie wird sich wieder erholen. Angestrahlt wird auch sie mit der Leuchte Minus.
Der im letzten Jahr für viel Geld angeschaffte Japanische Fächerahorn hat den Winter leider nicht überlebt. Wir wagen einen neuen Versuch mit einem Exemplar, das preisgünstiger war – und bei Dunkelheit leuchtet er durch Cylon.
Mit der Leuchte Cylon wird auch das Zitrusbäumchen in Szene gesetzt.
Die Zierkiwi hat den Winter gut überstanden und gedeiht üppig, beleuchet mit Cylon.
Akzente setzen
Unsere Terrasse war standardmässig mit nur einem Anschluss für eine Aussenlampe ausgestattet. Auf unseren Wunsch hatten wir 2 Anschlüsse legen lassen, was schon mal eine gute Entscheidung war. Während der Sommer, so sie denn stattfanden, stellten wir fest, dass es schön aussehen könnte, wenn wir durch zusätzliche Leuchten hier und da ein paar Akzente setzen würden, beleuchtete Pflanzen sind ja besonders effektvoll.
Durch einen Zufall geriet uns eine Broschüre der Firma garden lights aus den Niederlanden in die Hände. Beim Durchblättern stellten wir fest: Das ist es!
Es werden diverse Leuchten angeboten für verschiedene Zwecke, u.a. auch für Unterwasseranlagen wie Brunnen oder Teiche. Das Kabelsystem ist endlos variabel und für unterschiedliche Garten- oder Terrassenanlagen einsetzbar. Trafos gibt es in verschiedenen Leistungsstärken. Und das Beste: Die Leuchten lassen sich mit LEDs bestücken bzw. sind bereits mit LEDs ausgestattet und sind deshalb äusserst stromsparend!
Wir entschieden uns für einen 60-Watt Trafo. Daran lassen sich bis zu 60(!) Leuchten mit 2-Watt LEDs anschliessen, eine Zahl, die wir niemals erreichen werden.
Die obigen 3 Fotos habe ich der HP von garden lights entnommen
Am Trafo wurde Empfänger für die Fernbedienung angeschlossen und an dessen Stromausgang eine Verteilerweiche mit 3 Anschlüssen.
Für unsere Terrasse wählten wir 2 Stromkreise mit je einem Anschlusskabel von 10 m Länge und je 4 Möglichkeiten, Leuchten anzuschliessen. Eins der Kabel wurde in der Wasserauffangrinne längs der Hauswand und des Wintergartens verlegt, das andere an der Aussenseite der Terrasse in der Plattenfuge.
Die Anschlussstücke passen natürlich nicht in die Fuge, aber das stört überhaupt nicht.
Für die effektvolle Beleuchtung sind bislang 3 Würfel vom Typ Cylon und 2 Leuchten vom Typ Minus im Einsatz. Beide Typen sind mit einem Anschlusskabel von 2 m Länge versehen. Beide Leuchten sind klein und relativ unauffällig.
Die Verbindungen mit dem Hauptkabel, der Hauptkabel mit der Weiche und der jeweils anderen Zubehörteile erfolgt mit Steckverbindungen, die mittels Verschraubungen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und dem unbeabsichtigten Trennen der Kabel gesichert sind.
Bis jetzt macht das System einen sehr guten Eindruck. Bei Dunkelheit werde ich ein paar weitere Aufnahmen machen.
Auf derHompage von garden lights gibt es einen Händlernachweis. Wir haben die Grundausstattung im Gartencenter Matthies gekauft. Zwei der Cylonleuchen bekam ich von Sabrina und Oliver zum Geburtstag, die, soweit mir das bekannt ist, online bei Ambiente im Garten bestellt worden sind.
Wir haben schon Ideen für eine Erweiterung um 2 Leuchten. Die Leistung des Trafos hat ja noch ausreichend Reserven.
Noch mehr Farbe
Nachdem nun der Frühling sozusagen vor der Tür steht, mussten noch ein paar bunte Tupfer die Terrasse verschönern. Andernorts hat man sich bewusst gegen Bellis in pink entschieden. Ich finde, die pinken Bellis korrespondieren wunderbar mit den blasslia Hornveilchen und dem Terrakottapflanzgefäß. Ich bin begeistert von meinem Geschmack!
Etwas Farbe
Der strenge Frost ist vorbei, die Sonne kommt täglich höher. Es wird Zeit, dass ich für ein paar farbige Tupfer auf der Terrasse sorge. Es ist erstaunlich, was zwei Primeln schon ausmachen. Demnächst wird mehr gepflanzt. Es stehen noch ein paar kleine Kübel mit Pflanzen herum, die den Winter nicht überstanden haben.
Herbst im ElbePenthouse
Schön aber spät
Erst vor wenigen Tagen hat die Engelstrompete in diesem Jahr ihre Blüten geöffnet, und dann fast alle zur gleichen Zeit. Immerhin blüht sie noch in dieser Terrassensaison. Leider ist es abends zu kalt um draussen sitzen zu können und ihren betörenden Duft zu geniessen.
Heute Nachmittag erwischte ich einen Moment, in dem die Sonne genau auf das Bäumchen schien und rundherum alles im Schatten lag. Ich versichere, dass die Fotos nicht nachbearbeitet worden sind.