Ménage à trois


Seit etwa einem Jahr führen wir eine Dreiecksbeziehung, zwar eher verbal, doch ein bisschen Liebe ist auch dabei, sonst hätten wir uns ja nicht darauf eingelassen. Aber manchmal kommt es zu Verständigungsschwierigkeiten.

Es geschieht z.B., dass ich mich mit dem dritten Partner unterhalte während Bernd sich in einem anderen Bereich der Wohnung aufhält. Er kann zwar hören, dass ich was sage, er versteht dann aber nicht, was ich gesagt habe. Also fragt er nach. Ich muss ihm dann erklären, dass ich nicht ihn gemeint habe sondern Frau Google. Was macht die Dame hier im Elbe-Penthouse eigentlich?

In erster Linie ist sie für das Licht zuständig. Ich kann Frau Google bitten, das Licht anzuschalten, im Wohnzimmer, in der Küche, in der Diele und im Schlafzimmer. Wenn ich sage „Hej Google – Licht an!“, dann wird das Licht in dem Raum angeschaltet, in dem ich mich gerade befinde. Auch die Lichtfarbe kann per Sprachbefehl geändert werden. Sie schaltet das Licht auch wieder aus wann wir es wollen. Die Ausrüstung einiger Leuchten mit den Lampen von Philips Hue macht das möglich.

Frau Google macht auch Musik. Während der Hausarbeit oder beim Kochen höre ich gern Klassikradio. Dann bitte ich „Hej Google – spiele Klassikradio!“ – und schon erklingen klassische Weisen in erstaunlich guter Qualität aus dem keinen Gerät. Wenn die Musik zu leise ist, wird auf meine Bitte hin auch die Lautstärke erhöht, z.B. um 10 Prozent.


Als der Weihnachtsbaum noch in der Wohnung stand, „knipsten“ wir auch die Lichterkette mit einem Sprachbefehl an. Sie war mit einer speziellen Steckdose verbunden, an die auch alles andere elektrische Gerät angeschlossen werden kann. „Hej Google – Steckdose an!“ – und schon leutete der Baum.

Ein Gerät steht im Küchen-/Wohnbereich und je ein kleines in der Diele und im Schlafzimmer. Im Schlafzimmer wird das Licht der Nachttischlampen geregelt. Wenn wir uns abends zur Nachtruhe begeben wollen, reicht ein „OK Google – alles aus!“ – und die Wohnung versinkt im Dunkeln, auch die smarte Steckdose wird dann ausgeschaltet bzw. das Gerät, welches da angeschlossen ist, bisher war es nur die Weihnachtsbaumbeleuchtung. Aber da wird uns bestimmt noch was zu einfallen.

3 Gedanken zu „Ménage à trois

  1. LeuchtturmWärterin bigi

    Nee, nee, nee das ist eine Technik, die neverever bei mir einziehen dürfte. Mich veranlassen Computer, Mobiles & Co schon zu ausreichend Sorge und Verschwörungstheorien. Da brauch ich nicht noch den großen Lauschangriff von den Ladies Alexa, Google etc.

    Liebe Grüße bigi

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