Archiv für den Monat: Februar 2006

Weiter geht’s

Nach 3-wöchiger Abwesenheit von unserer zukünftigen Heimat war mal wieder eine Besichtigung fällig. Bei unserem heutigen Besuch fielen gleich zwei gravierende Änderungen auf dem Baugelände ins Auge:


1. Für Haus 6 wurde das Fundament gegeossen.


2. Das Rückhaltebecken wurde ausgehoben und der Wendeplatz (links neben der Kuhle) wurde planiert und befestigt. Rechts neben dem Rückhaltbecken ist der Platz für Haus 3, in dem wir wohnen werden. Nein, es sind nicht die Container – um frechen Kommentaren gleich einen Riegel vorzuschieben.

Im „Musterhaus“ sind fast alle Wände verputzt, und zwar mit einem sehr glatten Material. Ausserdem sind alle Fenster eingebaut worden. Die Penthousewohnungen haben eine Schiebetürenkonstruktion zur Terrasse. Das ist auf Wunsch der Käufer eingebaut worden und kostet natürlich extra, was sicher nicht ganz unerheblich ist.

Beide Wohnungen haben auch je einen Schornstein für einen Kaminofen. Wie uns unser Verkäufer, die heute die Betreuung vor Ort machte, erzählte, kostet so ein Schornstein Eur 2.500,00 bis Eur 3.000,00. Ups – so teuer hatten wir uns das nicht vorgestellt. Mal sehen, ob unser Budget das noch hergibt. Ein nachträglicher Einbau wäre natürlich erheblich teurer und aufwändiger.

Die Decken werden aus einer Gipskartonkonstruktion bestehen und sollen tapeziert werden. Also darüber müssen wir noch mal reden, über die Tapeten meine ich.

Eine erfreuliche Mitteilung erhielten wir, was unsere zukünftige Adresse betrifft. Entgegen der bisherigen Bezeichnung in den Plänen „Sandstrasse“ wird die Strasse „Im Pappelwald“ heissen. Das klingt natürlich viel gemütlicher und netter, obwohl vom ursprünglichen Pappelwald ja kaum noch was zu erkennen ist.

In Buldern nicht erwünscht

Ich dachte immer, Hausbauer und dazugehörige Blogger hätten Interesse aneinander und dem was sie planen, bauen, kaufen und sonst noch mit ihren Objekten machen. Die Möglichkeit, einzelne Erfahrungen zu kommentieren, lädt dazu ein, Fragen zu stellen um vielleicht selbst das Eine oder Andere am eigenen Objekt besser machen zu können, als es geplant ist. Baublogs sollten meiner Meinung nach unter anderem dazu dienen, Erfahrungen und Ideen auszutauschen, und das ohne Konkurrenzdenken.

Es gibt aber auch Baublogs, in denen Fragen zum Thema Bau nicht erwünscht sind (http://marcoundnadine.blogspot.com). So stellte ich z.B. die Frage, ob das Tapezieren von Decken im eigenen Heim eine eigene Idee war oder eine Empfehlung. Hintergrund dieser Frage: In der Baubeschreibung für unsere Wohnung steht auch drin, dass die Decken tapeziert werden. Zusätzlich zu meiner Frage liess ich mich allerdings zu der Bemerkung hinreissen, dass man solches in den 60er Jahren gemacht hat um Decken in Altbauten zu verschönern. Dies sollte keine Kritik sein, sondern einfach nur eine Feststellung.

Beim nächsten Besuch auf der Seite stellte ich fest, dass der Kommentar nicht vorhanden war. Ich war im Zweifel, ob ich bei Absendung des Kommentars alles richtig gemacht hatte und schrieb sinngemäss das Gleiche noch mal. Klick und weg und siehe da, der Kommentar war abgespeichert und erschien da, wo er sein sollte.

Überrascht war ich dann, als ich bei einem weiteren Besuch feststellen musste, dass mein Kommentar gelöscht worden war. Die Vermutung liegt nahe, dass ich beim ersten Mal auch alles richtig gemacht hatte, aber meine Beteiligung an der Diskussion offensichtlich nicht erwünscht ist. Oder ist man in Buldern vielleicht sogar homophob?

Ich bin mir keiner Schuld bewusst, ewas abfälliges gesagt zu haben. Ich habe eine Frage gestellt und eine sachliche Feststellung getroffen. Da die Möglichkeit besteht, mich per Email zu erreichen, wäre es doch nett gewesen, mir mitzuteilen, warum mein Kommentar gelöscht wurde wenn man damit nicht einverstanden gewesen war.

Ich werde troztdem weiterhin dort lesen, möchte ich doch wissen, wie andere Bauherrn ihr Zuhause gestalten.

Abwarten

Bei unserem letzten Besuch in Geesthacht bekamen wir ja eine recht ausweichende Antwort auf unsere Frage, wann denn nun endlich mit dem Baubeginn zu rechnen sei. Zufällig fand ich bei Immoscout, dass unser Bauträger die Wohnungen mit Fertigstellung im Jahre 2005 anbietet, auch Penthousewohnungen seien noch zu haben.

Hiermit und mit noch ein paar anderen Dingen konfrontierte ich in der vorigen Woche unseren Verkäufer. Er versprach, sich darum zu kümmern und mich in der nächsten Woche – also diese Woche – anzurufen, wann denn mit dem Baubeginn zu rechnen sei. Er wollte sich gleich am Montag darum kümmern.

Heute rief er tatsächlich an und teilte mir mit, dass mit dem Bau noch in diesem Quartal begonnen wird. In der Praxis heisst, das also, dass spätestens im März der Erdaushub für den Keller gemacht wird.

Na, wir sind gespannt, ob diese Planung eingehalten wird. Wir haben im Laufe der letzten sechs Monate schon verschiedene Versionen über den Terminplan des gesamten Bauvorhabens gehört.

Hausbaublogboom

Wie Stefan von den Hausbau Erfahrungen schon geschrieben hat, schiessen die Hausbaublogs wie Pilze aus dem Boden. Ich habe bisher aber noch kein Blog gefunden, dass sich mit dem Kauf einer Eigentumswohnung beschäftigt. Wenn jemand so etwas findet wäre ich für einen Tipp dankbar.

Auf’s Dach gestiegen

Heute bin ich dem „Musterhaus“ auf’s Dach gestiegen. Im Treppenhaus stand eine Leiter, die durch eine Öffnung im Dach nach aussen führte. Da mich die Dachkonstruktion sehr interessiert, musste ich natürlich die Leiter hochklettern und nachsehen, wie das Dach von oben aussieht. Fertig ist es noch nicht. Es kommt noch etwas auf die Kunststofffolie drauf. Ich werde es weiter beobachten bzw. es mir erklären lassen.

In der Fensterfrage sind wir etwas nachsichtiger geworden. Nach nochmaliger eingehender Betrachtung sind wir der Meinung, dass man damit leben kann, wie es jetzt ist. Natürlich wäre es schön – und es wirkt sicher viel grosszügiger – wenn man die Fenster komplett wie Türen öffnen könnte. Allerdings muss man auch sehen, dass ein Insektenschutz für die aktuelle Variante viel preisgünstiger wird.

Ich möchte hier betonen, dass diese Dokumentation des Baus nicht das Haus betrifft, in das wir mal einziehen werden. Allerdings bin ich der Meinung, dass jedes Detail, dessen ich habhaft werden kann, später mal als Eigentümer einer der Wohnungen nützlich sein könnte.

Vor Ort trafen wir heute unseren Verkäufer. Auf meine abschliessende Nachfrage, wann denn mit dem Bau „unseren“ Hauses begonnen wird, bekamen wir eine recht ausweichende und unbefriedigende Antwort. Ich werde da am Ball bleiben.