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Neues für draussen


Teakholz hält ewig, so hört man, so liest man. Deshalb kaufte ich vor 10 Jahren einen Tisch und Stühle aus Teakholz, für unseren Balkon, seinerzeit noch in Hamburg. Ein Grund für die Entscheidung für Teakholz war der, dass man die Möbel jahrein jahraus draussen lassen kann. Die Witterung macht dem Holz nichts aus, allenfalls entsteht eine graue Patina. Für den, der es mag ist es ok. Für den, der Brauntöne des Teakholzes liebt, bedeutet es im Frühling Arbeit: Schrubben und neu ölen. Das habe ich all die Jahre gemacht. Teilweise war es ziemlich auwändig, das Schrubben. Und trotz der ganzen Mühe wurde das Ergebnis im Lauf der Jahre immer unbefriedigender. Es kann sein, dass ich am falschen Ende gespart hatte und die Qualität des Holzes nicht so gut war.

Bereits im vorigen Jahr war ich den Anblick der mittlerweile fast schwarzen Möbel leid. Was neues musste her. Ich hatte schon eine Vorstellung davon, aus welchem Material die neuen Gartenmöbel sein sollten: Wir suchten im Internet und in Geschäften nach Gartenmöbel aus Edelstahl, für den Tisch mit einer Platte aus Granit. Allerdings ist sowas nicht ganz billig. Und obwohl wir einen Tisch gefunden hatten, der uns gefiel, wurde die Anschaffung erstmal auf Eis gelegt.

In diesem Frühling wurde es dann aber konkret. Den Tisch, den wir schon im letzten Jahr entdeckt hatten, fanden wir im Internet um ca. 200 Euro billiger. Vor der endgültigen Bestellung erfolgte noch ein Informationsaustausch mit dem Lieferanten, der Firma Giardino. Ich fand auch den Originalhersteller in der Schweiz. Auf der Webseite der Fa. Sit Mobilia informierte ich mich über die Pflege des Objektes unserer Begierde bevor die endgültige Bestellung erfolgte.


Jetzt brauchten wir noch Stühle. Das Angebot ist riesig und doch wurden wir uns relativ schnell einig, was wir wollten: Zwei Hochlehner und zwei Sessel. Obwohl unsere Terrasse nicht gerade klein ist, würden vier Hochlehner sie optisch kleiner wirken lassen. Auch für die Stühle fanden wir einen Lieferanten, die Firma Garten und Freizeit., dessen Angebot preislich ok war und der Stühle hatte, die unserem Geschmack entsprechen. Auch über die Stühle konnte ich mich auf der Hompage des Herstellers, MBM Moebel genauer informieren.

Inzwischen ist alles komplett. Neue Auflagen haben wir auch. Um einen besseren Eindruck der Möbel zu vermitteln, haben wir diese bei der kleinen Fotosession weggelassen.

Eine billige Anschaffung war das nicht. Für das investierte Geld hätten wir einen tollen 2-wöchigen Urlaub machen können. Aber wir sind sehr zufrieden, optisch wie auch praktisch und hoffen, dass wir viele Jahre Freude daran haben.

Aufgewertet

Es ist allgemein bekannt, dass unterschiedliche Materialien auf Umwelteinflüsse verschieden reagieren. Kälte zieht zusammen, wärme dehnt aus. Und wenn Feuchtigkeit dazukommt, sieht es noch wieder anders aus. Das sollte ein Architekt wissen, in diesem Fall war es eine Architektin, und ein Bauträger und seine Angestellten sollten das auch wissen. Sowas lernt man schon in der Schule. Dazu ist kein Studium notwendig.

Wenn also unterschiedliche Materialien aufeinandertreffen, muss Vorsorge getroffen werden, dass nicht dazu kommt, was im Elbe-Penthouse passiert ist: Risse!

Badezimmer vorher


Wohnzimmer vorher

Zur Erklärung: Die Dachkonstruktion ist aus Holz, die Decken innerhalb der Wohnungen sind aus Gipskarton. Die Wände sind logischerweise gemauert und verputzt – also 2 unterschiedliche Materialien, die direkt aufeinandertreffen. Nach etwa einem Jahr im Elbe-Penthouse stellten wir fest, dass da, wo die Dachkonstruktion auf die Wände trifft, nämlich in den Winkeln Decke/Wand, Risse entstanden, die zum Teil 5 mm stark waren. Bei unseren Nachbarn waren die sogar so gross, dass von einem Zimmer zum anderen das Licht durchschien. Dies ist ein unmöglicher Zustand bei einem Objekt, dass mehr als 200.000 Euro gekostet hat. Und das wollten wir uns natürlich nicht gefallen lassen. Sowas ist ein Baumangel. Andernfalls hätte man uns darauf hinweisen müssen, dass solche Risse entstehen könnten. Setzrisse sind von der Gewährleistung ja auch ausdrücklich ausgenommen.

Wir schrieben also an den Bauträger mit der Bitte um Abhilfe. Nach mehreren Erinnerungen kam es Anfang letzten Jahres bei uns zu einer Ortsbesichtung der beteiligten Gewerke. Es war allen klar, dass da was falsch ist, und zwar das:

Bei dieser Konstruktion hätten erst die Wände verputzt und danach die Decken einghängt werden müssen, nämlich so, dass die Decken so tief hängen damit die oberen Ränder der Wände oberhalb der Decken enden. Hier hat man erst die Decken fertiggestellt und dann die Wände gegengeputzt. Da wir in der Bauphase ständig vor Ort waren und alles fotografisch dokumentiert hatten – damals ohne zu wissen, wozu das mal gut sein könnte – konnte der Fehler bewiesen werden.

Aber es passierte, trotz Erinnerung, nichts. Anfang diesen Jahres wurde uns und unseren Nachbarn die Sache zu dumm. Wir beauftragten einen Sachverständigen, sich der Sache anzunehmen. Der stieg auf einen Stuhl, schaute sich die Risse an und sagte uns, dass das ein Baumangel ist. Wenige Stunden später hatte ich einen Musterbrief per Email erhalten. Am nächsten Tag wurde dieser abgeschickt. Und schon 2 Tage später hatten wir eine positive Reaktion: Die Risse würden mit Leisten abgedeckt werden. Es folgte ein Termin mit einem Maler, der die benötigten Längenmeter feststellte (es sind über 100 m) und 2 Musterleisten zurückliess.


Badezimmer nachher


Wohnzimmer nachher

Und dann endlich war es soweit, dass die Risse verschwanden. D.h. eigentlich sind sie ja noch da, aber sie sind sehr ordentlich kaschiert. Durch die Leisten hat die Wohnung optisch gewonnen. Aber ich schau nun gar nicht mehr hin. Vorher wurde mein Blick magisch von den Rissen angezogen und ich ärgerte mich immer. Nun, da sie nicht mehr zu sehen sind, ist alles in Ordnung. Und nur gelegentlich schau ich noch hin, aber jetzt ist es ein erfreulicher Anblick. Das Elbe-Penthouse hat durch die Leisten definitiv eine Auwertung erfahren. Und wir haben keinen Cent dazugezahlt.

Mitgebracht


Die Wand im Wintergarten war bislang noch kahl, abgesehen von einer Stehlampe in der einen und dem Weinregal in der anderen Ecke. Direkt auf der Suche nach etwas, was an die Wand passen könnte, waren wir nicht. Es würde uns irgendwann schon was passendes über den Weg laufen. Irgendwann war am letzten Wochenende.

Das Bild sehen und sagen „das ist es“ war eins. Und doch kamen uns Zweifel je länger wir das Bild betrachteten. Erst nach einem Spaziergang entschied ich, das Bild zu kaufen. Managemententscheidung sozusagen. Die Zweifel wurden ausgeräumt als das Bild an der Wand hing.

Jahresinspektion

Nein nein, wir haben im vergangenen Jahr keinen neuen Wagen gekauft. Die Wohnung und die Extras derselben haben unser Budget bis auf den letzten Cent beansprucht. Was allerdings heute inspiziert wurde, ist unsere Küche. Es war auch nicht das Gesundheitsamt, das eine Inspektion vornahm weil eventuell Maden aus unserer Wohnung ins Treppenhaus gelangt wären. Es war das Küchenstudio. Die wollten auch nicht nachsehen, ob wir mit der Küche pfleglich umgehen. Die wollten einfach nur nach einem Jahr prüfen, ob alle Türen und Schubladen und sonstigen Teile einwandfrei funktionieren. Und das kostenlos!

Wir können Küchen Aktuell nur wärmstens empfehlen. Wir sind dort sehr gut beraten worden, Reklamationen beim Einbau wurden prompt und problemlos erledigt.

Für den Tipp, unsere Küche bei Küchen Aktuell auszusuchen und zu bestellen, sind wir den Hasen sehr dankbar.

Übrigens: Die Inspektion ergab keine Mängel.

Spätsommer

Trotz des kühlen Sommers haben sich die Blumen auf der Terrasse noch sehr gut entwickelt. Besonders erfreut mich immer der Anblick der Bougainvilliea, die schon in Hamburg unseren Balkon zierte. Ihr – wie auch uns – scheint das Klima in der kleinen Stadt an der Elbe zu gefallen.

Mit oder ohne?


Als es während der Bauphase soweit war sich zu entscheiden, wo Steckdosen, Schalter und Lampenschlüsse installiert werden sollten, gaben wir einen Aussenanschluss und einen Schalter für eine elektrisch zu betätigende Markise in Auftrag. Draussen aus der Wand hängt nun ein unbenutztes Kabel, innen haben wir einen Schalter, mit dem man eine Markise aus- und einfahren lassen kann.

Eine Markise ist nicht unbedingt preiswert. Deshalb hatten wir uns dazu entschieden, diesen Sommer, der bislang eh kaum den Namen Sommer verdient, abzuwarten, ob eine Markise überhaupt notwendig ist.

Inzwischen hat die Sonne ihren Höchststand überschritten und wir haben erste Erfahrungswerte: Aufgrund der zur Sonnenseite stehenden Pappeln haben wir auf unserer Terrasse Halbschatten. Wenn wir es wollen, finden wir eine Ecke, die sonnig ist. Wir haben aber auch immer Plätze, die schattig sind. Niemals ist die gesamte Terrasse voll von der Sonne beschienen oder voll im Schatten. Ein idealer Zustand.

Früher konnte ich stundenlang in der Sonne liegen, ohne dass es mir was auschmachte. Heute kann ich das nicht mehr vertragen. Ungesund ist es ausserdem. Bernd als redhead ist eh ziemlich sonnenempfindlich. Er setzt sich zwar auch gern mal in die Sonne, aber immer nur für kurze Zeit, noch kürzer als ich.

Aufgrund der idealen Lage unserer Terrasse und der natürichen Beschattung haben wir uns entschieden, vorerst keine Markise anzuschaffen. Das Kabel wird mittels einer Dose optisch gut verstaut.

Wenn allerdings die Pappeln eines Tages mal abgängig sein sollten wird es unumgänglich sein, für Schatten zu sorgen. Dann sind wir technisch bestens vorbereitet und ausgestattet.