Archiv des Autors: Hans-Georg

Pappelfest


Seit nunmehr fast 5 Jahren wohnen wir in der kleinen Stadt an der Elbe, im Elbe-Penthouse. In dieser relativ kurzen Zeit hat sich viel verändert: Wohnungen wurden wieder verkauft und gekauft (1 davon haben wir dazugekauft), Kinder wurden geboren, Menschen starben, Partnerschaften gingen auseinander, Menschen zogen ein und aus, eine alte Dame wurde ermordet.

Kurz eine kleine Beschreibung der Umgebung: Unsere Siedlung – oder Quartier – besteht aus 6 sogenannten Stadtvillen, die in einer Sackgasse liegen mit knapp 60 Wohnungen, teils vermietet, teils wohnen die Eigentümer in ihren Wohnungen. Wir wohnen hier tatsächlich ein wenig separat innerhalb der kleinen Stadt, und doch zentral. Deshalb lässt sich die Situation gut mit Siedlung oder Quartier beschreiben.

Im Lauf der Zeit kam die Idee auf, ein kleines Strassenfest zu veranstalten. Diese Idee wurde wohl unsererseits – wie man uns heute mehrfach versicherte – in der letzten Silvesternacht verbreitet und von einigen Anwohnern aufgenommen. Vor ein paar Wochen erhielten wir, und alle anderen Einwohner, ein Rundschreiben, dass ein kleines Strassenfest geplant sei und wir möchten doch bekunden, ob Interesse besteht, teilzunehmen. Offenbar bestand grosses Interesse. Die Planungen schritten voran, wir erhielten ein weiteres Rundschreiben mit Termin, was es zu essen geben wird und was es kostet. Eine verbindliche Anmeldung war nun notwendig. Klar, wir meldeten uns an.

Gestern fand nun das 1. Pappelfest statt. Dazu wurde eine Carportreihe von den Autos geräumt und stattdessen Bierzeltgarnituren aufgestellt, nett gedeckt mit weissen Papiertischdecken und Blümchen.

Eine launige Rede einer der Organisatoren, wofür er viel Beifall bekam, läutete das kleine Fest ein.

Warmes Essen (Spanferkel) wurde angeliefert. Für Beilagen und Desserts wurden die Teilnehmer gebeten, etwas vorzubereiten, für seine Getränke musste jeder selbst sorgen.

Das Ferkel war von allererster Güte, die Schwarte war knackig und zerbarst in tausend Teile beim Draufbeissen – sehr sehr lecker!

Wir sassen also alle gemütlich beieinander, sahen mal die anderen Einwohner aus nächster Nähe, die man sonst nur aus Ferne sieht und kam mit dem Einen oder der Anderen mal ins Gespräch.

Es war ein netter Abend und die Organisatoren können damit rechnen, dass sie im nächsten Jahr dafür sorgen müssen, die Veranstaltung zu Wiederholen. Vielen Dank für eure Mühe!

Der Alte hängt


Die Idee wurde ja ende letzten Jahres geboren als ich nach der Bandscheiben-OP desöfteren liegen musste: Ein neuer Fernseher für das Wohnzimmer und den alten im Schlafzimmer an die Wand hängen.

Wie das dann immer so ist: Die Umsetzung einer Idee dauert manchmal etwas länger, zumal meine Liegezeiten immer weniger wurden. Ein neuer Fernseher wurde zwar angeschafft, das alte Gerät stand dann monatelang in der Gegend rum – bis es mir über war. Das Teil musste endlich an die Wand, wo es nun auch seit ein paar Wochen hängt.

Aufgrund derzeitiger neuer Rückenprobleme lege ich ja zurzeit täglich die Stufenlagerung ein, so ca. 30 Minuten. Dabei ist der hängende Fernseher nun sehr willkommen – auch wenn’s auf allen Sendern nichts wirklicht interessantes gibt. Aber es verkürtz mir die Liegezeit.


Jetzt, wo das alte Gerät an der Wand hängt, wird uns erst bewusst, wie dick das Teil doch ist gegenüber dem neuen Fernseher.

Wo ist das denn?


Man könnte glauben, diese Aufnahme sei weit im Süden Europas entstanden, z.B. in Frankreich, Italien oder Spanien. Weit gefehlt – dieses Foto habe ich heute, am 15. Juli Anno 2012 in der kleinen Stadt an der Elbe auf der Terrasse des Elbe-Penthouse gemacht.

Und das in einem Sommer, der seinem Namen bisher noch keine Ehre gemacht hat!

Schwere Düfte

Am Abend könnte man meinen, wir würden im Orient leben: Auf unserer Terrasse duftet es ganz kräftig, sehr schwer.

Die Engelstrompete beginnt erst abends, ihren Duft zu verströmen, leich süsslich will ich den Duft mal beschreiben.

Das Zitrusbäumchen blüht in diesem Jahr wie nie zuvor. Dementsprechend intensiv versprüht es seine Duftmarke. Bernd meint immer, es riecht nach einem gewissen Menschenschlag aus Süd-Ost-Europa. Die haben ja einen anderen Geschmack, was Düfte betrifft. Bernd hat da nicht so ganz unrecht.

Lichtakzente

Obwohl die Vegetation einiger Pflanzen noch nicht vollständig ausgebildet ist, zeigt sich schon jetzt, dass das installierte Beleuchtungsprogramm ein voller Erfolg ist.

Die Engelstrompete z.B. muss noch kräftig zulegen. Doch auch die knorrigen Stämme entfalten jetzt eine tolle Wirkung durch die Leuchte Minus.

Die Bougainvillea hat durch einen Sturm gelitten nachdem wir sie rausgestellt hatten. Sie wird sich wieder erholen. Angestrahlt wird auch sie mit der Leuchte Minus.

Der im letzten Jahr für viel Geld angeschaffte Japanische Fächerahorn hat den Winter leider nicht überlebt. Wir wagen einen neuen Versuch mit einem Exemplar, das preisgünstiger war – und bei Dunkelheit leuchtet er durch Cylon.


Mit der Leuchte Cylon wird auch das Zitrusbäumchen in Szene gesetzt.

Die Zierkiwi hat den Winter gut überstanden und gedeiht üppig, beleuchet mit Cylon.

Akzente setzen

Unsere Terrasse war standardmässig mit nur einem Anschluss für eine Aussenlampe ausgestattet. Auf unseren Wunsch hatten wir 2 Anschlüsse legen lassen, was schon mal eine gute Entscheidung war. Während der Sommer, so sie denn stattfanden, stellten wir fest, dass es schön aussehen könnte, wenn wir durch zusätzliche Leuchten hier und da ein paar Akzente setzen würden, beleuchtete Pflanzen sind ja besonders effektvoll.

Durch einen Zufall geriet uns eine Broschüre der Firma garden lights aus den Niederlanden in die Hände. Beim Durchblättern stellten wir fest: Das ist es!

Es werden diverse Leuchten angeboten für verschiedene Zwecke, u.a. auch für Unterwasseranlagen wie Brunnen oder Teiche. Das Kabelsystem ist endlos variabel und für unterschiedliche Garten- oder Terrassenanlagen einsetzbar. Trafos gibt es in verschiedenen Leistungsstärken. Und das Beste: Die Leuchten lassen sich mit LEDs bestücken bzw. sind bereits mit LEDs ausgestattet und sind deshalb äusserst stromsparend!


Wir entschieden uns für einen 60-Watt Trafo. Daran lassen sich bis zu 60(!) Leuchten mit 2-Watt LEDs anschliessen, eine Zahl, die wir niemals erreichen werden.


Die obigen 3 Fotos habe ich der HP von garden lights entnommen

Am Trafo wurde Empfänger für die Fernbedienung angeschlossen und an dessen Stromausgang eine Verteilerweiche mit 3 Anschlüssen.

Für unsere Terrasse wählten wir 2 Stromkreise mit je einem Anschlusskabel von 10 m Länge und je 4 Möglichkeiten, Leuchten anzuschliessen. Eins der Kabel wurde in der Wasserauffangrinne längs der Hauswand und des Wintergartens verlegt, das andere an der Aussenseite der Terrasse in der Plattenfuge.

Die Anschlussstücke passen natürlich nicht in die Fuge, aber das stört überhaupt nicht.


Für die effektvolle Beleuchtung sind bislang 3 Würfel vom Typ Cylon und 2 Leuchten vom Typ Minus im Einsatz. Beide Typen sind mit einem Anschlusskabel von 2 m Länge versehen. Beide Leuchten sind klein und relativ unauffällig.

Die Verbindungen mit dem Hauptkabel, der Hauptkabel mit der Weiche und der jeweils anderen Zubehörteile erfolgt mit Steckverbindungen, die mittels Verschraubungen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und dem unbeabsichtigten Trennen der Kabel gesichert sind.

Bis jetzt macht das System einen sehr guten Eindruck. Bei Dunkelheit werde ich ein paar weitere Aufnahmen machen.

Auf derHompage von garden lights gibt es einen Händlernachweis. Wir haben die Grundausstattung im Gartencenter Matthies gekauft. Zwei der Cylonleuchen bekam ich von Sabrina und Oliver zum Geburtstag, die, soweit mir das bekannt ist, online bei Ambiente im Garten bestellt worden sind.

Wir haben schon Ideen für eine Erweiterung um 2 Leuchten. Die Leistung des Trafos hat ja noch ausreichend Reserven.

Schön gelegen


Die kleine Stadt an der Elbe mit dem Namen Geesthacht, in der wir nun seit fast 5 Jahren unser Domizil haben, hat selbst nicht so viele sehenswerte Ecken. Aber um Geesthacht herum ist es wunderschön. Machnmal entdeckt man das erst, wenn man mal einen anderen Weg fährt oder wenn man die Umgebung aus einer anderen Perspektive sehen kann.

Gestern fuhr ich zur Baumschule am Sachsenwald. Auf meinem Weg dorthin kam ich an einem in voller Blüte stehendem Rapsfeld vorbei. Auf dem Rückweg musste ich erstmal anhalten und ein paar Fotos machen. In Kürze wird die Rapsblüte vorbei und die gelbe Pracht dahin sein.

Zweimal im Jahr ist hier für 3 Tage Jahrmarkt. In diesem Jahr gibt es dort ein Riesenrad. Ein paar Runden damit lässt einen die kleine Stadt und die Umgebung von oben geniessen. Erst da wird einem bewusst, dass rundherum alles grün ist. Nein, nicht ganz. Im Süden wird Geesthacht nämlich von der Elbe begrenzt, der grosse Strom, den wir vom Elbe-Penthouse in wenigen Minuten erreichen.

Malerfahrungen

Egal, ob man zur Miete wohnt oder im eigenen Heim – irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo renoviert werden muss bzw. man möchte einfach mal eine neue Farbe an den Wänden haben.

Einen professionellen Maler zu bestellen, kostet sehr viel Geld. Als wir seinerzeit unsere Sonderwünsche bezüglich Wände und Decken im Elbe-Penthouse bestellten, fielen wir fast auf den Rücken. Vermutlich hat uns der Maler über den Tisch gezogen weil er vom Bauträger im Preis gedrückt worden war. Um aber terminlich keine Schwierigkeiten zu bekommen, haben wir das damals so abgenickt.

Wer schon mal selbst seine Wände und Decken gestrichen hat, wird wohl auch die Erfahrung gemacht haben, dass das Ergebnis nicht unbedingt immer befriedigend ausfällt. Manchmal ist es eben notwendig, einen zweiten Anstrich vorzunehmen. Komisch, wenn ein Maler die Sache in die Hand nimmt, klappt das immer auf Anhieb.

Einen höchst amüsanten Bericht über die Malkünste seiner Herzdame gibt es bei den Herzdamengeschichten zu lesen.

Ich denke, der eine oder andere Leser wird sich darin wiederfinden, so wie ich auch.