Archiv für den Monat: August 2012

5 Jahre


Am 31. August 2007 wurden uns die Schlüssel für das Elbe-Penthouse übergeben. Das war heute vor 5 Jahren. Und wir haben es nicht bereut, den Schritt von der grossen Stadt an der Elbe in die kleine Stadt an der Elbe gemacht zu haben.


Inzwischen sind wir auch so richtig angekommen, nicht zuletzt dadurch, dass wir hier nette Menschen wir kennen gelernt haben.

Diese Aufnahmen habe ich am Vorabend des kleinen Jubiläums gemacht. Das Titelfoto zeigt die untergehende Sonne durch ein regenasses Fenster fotografiert.

Es gibt heute aber noch ein weiteres kleines Jubiläum.

Aus eigener Ernte

Während uns April von ihren Kartoffeln und Tomaten aus eigenem Anbau vorschwärmt, ist die Selbstversorgung bei uns eher spärlich. Der Rosmarin gedeiht zwar prächtig im Halbschatten, ebenso wie die Minze. Aber wann braucht man schon mal Minze?

Aus einem einzigen Kern von gekauften Chilischoten ist aber ein stattlicher kleiner Busch geworden, von dem wir uns von Zeit zu Zeit bedienen, wie auch gleich wieder für unsere Hühnerleber in Sherrysauce. Chilis sieht das Rezept zwar nicht vor, aber sie können nicht verkehrt sein.

Ausserdem haben wir noch eine einzige Miniorange vorzuweisen. Man soll sie wohl essen können, sie sollen aber bitter sein. Egal, ich werde gelegenlich davon kosten.

Sommerabend


Endlich mal ein Sommerabend, wovon wir gern schon mehr gehabt hätten. Er begann bei unserem Lieblingsgriechen gleich nebenan und endete auf unserer Terrasse.

Die Lehnen der Terrassenstühle wurden so weit es geht zurückgeklappt, sodass wir fast waagerecht liegend, die Füsse auf das Geländer gelegt, in den Sommernachthimmel schauten und Sterne beguckten und dabei die Raumstation ISS entdeckten.

Wenn wir nicht so müde gewesen wären, hätten wir noch stundenlang dort liegen können.

Pappelfest


Seit nunmehr fast 5 Jahren wohnen wir in der kleinen Stadt an der Elbe, im Elbe-Penthouse. In dieser relativ kurzen Zeit hat sich viel verändert: Wohnungen wurden wieder verkauft und gekauft (1 davon haben wir dazugekauft), Kinder wurden geboren, Menschen starben, Partnerschaften gingen auseinander, Menschen zogen ein und aus, eine alte Dame wurde ermordet.

Kurz eine kleine Beschreibung der Umgebung: Unsere Siedlung – oder Quartier – besteht aus 6 sogenannten Stadtvillen, die in einer Sackgasse liegen mit knapp 60 Wohnungen, teils vermietet, teils wohnen die Eigentümer in ihren Wohnungen. Wir wohnen hier tatsächlich ein wenig separat innerhalb der kleinen Stadt, und doch zentral. Deshalb lässt sich die Situation gut mit Siedlung oder Quartier beschreiben.

Im Lauf der Zeit kam die Idee auf, ein kleines Strassenfest zu veranstalten. Diese Idee wurde wohl unsererseits – wie man uns heute mehrfach versicherte – in der letzten Silvesternacht verbreitet und von einigen Anwohnern aufgenommen. Vor ein paar Wochen erhielten wir, und alle anderen Einwohner, ein Rundschreiben, dass ein kleines Strassenfest geplant sei und wir möchten doch bekunden, ob Interesse besteht, teilzunehmen. Offenbar bestand grosses Interesse. Die Planungen schritten voran, wir erhielten ein weiteres Rundschreiben mit Termin, was es zu essen geben wird und was es kostet. Eine verbindliche Anmeldung war nun notwendig. Klar, wir meldeten uns an.

Gestern fand nun das 1. Pappelfest statt. Dazu wurde eine Carportreihe von den Autos geräumt und stattdessen Bierzeltgarnituren aufgestellt, nett gedeckt mit weissen Papiertischdecken und Blümchen.

Eine launige Rede einer der Organisatoren, wofür er viel Beifall bekam, läutete das kleine Fest ein.

Warmes Essen (Spanferkel) wurde angeliefert. Für Beilagen und Desserts wurden die Teilnehmer gebeten, etwas vorzubereiten, für seine Getränke musste jeder selbst sorgen.

Das Ferkel war von allererster Güte, die Schwarte war knackig und zerbarst in tausend Teile beim Draufbeissen – sehr sehr lecker!

Wir sassen also alle gemütlich beieinander, sahen mal die anderen Einwohner aus nächster Nähe, die man sonst nur aus Ferne sieht und kam mit dem Einen oder der Anderen mal ins Gespräch.

Es war ein netter Abend und die Organisatoren können damit rechnen, dass sie im nächsten Jahr dafür sorgen müssen, die Veranstaltung zu Wiederholen. Vielen Dank für eure Mühe!

Der Alte hängt


Die Idee wurde ja ende letzten Jahres geboren als ich nach der Bandscheiben-OP desöfteren liegen musste: Ein neuer Fernseher für das Wohnzimmer und den alten im Schlafzimmer an die Wand hängen.

Wie das dann immer so ist: Die Umsetzung einer Idee dauert manchmal etwas länger, zumal meine Liegezeiten immer weniger wurden. Ein neuer Fernseher wurde zwar angeschafft, das alte Gerät stand dann monatelang in der Gegend rum – bis es mir über war. Das Teil musste endlich an die Wand, wo es nun auch seit ein paar Wochen hängt.

Aufgrund derzeitiger neuer Rückenprobleme lege ich ja zurzeit täglich die Stufenlagerung ein, so ca. 30 Minuten. Dabei ist der hängende Fernseher nun sehr willkommen – auch wenn’s auf allen Sendern nichts wirklicht interessantes gibt. Aber es verkürtz mir die Liegezeit.


Jetzt, wo das alte Gerät an der Wand hängt, wird uns erst bewusst, wie dick das Teil doch ist gegenüber dem neuen Fernseher.