
Seit nunmehr fast 5 Jahren wohnen wir in der kleinen Stadt an der Elbe, im Elbe-Penthouse. In dieser relativ kurzen Zeit hat sich viel verändert: Wohnungen wurden wieder verkauft und gekauft (1 davon haben wir dazugekauft), Kinder wurden geboren, Menschen starben, Partnerschaften gingen auseinander, Menschen zogen ein und aus, eine alte Dame wurde ermordet.
Kurz eine kleine Beschreibung der Umgebung: Unsere Siedlung – oder Quartier – besteht aus 6 sogenannten Stadtvillen, die in einer Sackgasse liegen mit knapp 60 Wohnungen, teils vermietet, teils wohnen die Eigentümer in ihren Wohnungen. Wir wohnen hier tatsächlich ein wenig separat innerhalb der kleinen Stadt, und doch zentral. Deshalb lässt sich die Situation gut mit Siedlung oder Quartier beschreiben.
Im Lauf der Zeit kam die Idee auf, ein kleines Strassenfest zu veranstalten. Diese Idee wurde wohl unsererseits – wie man uns heute mehrfach versicherte – in der letzten Silvesternacht verbreitet und von einigen Anwohnern aufgenommen. Vor ein paar Wochen erhielten wir, und alle anderen Einwohner, ein Rundschreiben, dass ein kleines Strassenfest geplant sei und wir möchten doch bekunden, ob Interesse besteht, teilzunehmen. Offenbar bestand grosses Interesse. Die Planungen schritten voran, wir erhielten ein weiteres Rundschreiben mit Termin, was es zu essen geben wird und was es kostet. Eine verbindliche Anmeldung war nun notwendig. Klar, wir meldeten uns an.

Gestern fand nun das 1. Pappelfest statt. Dazu wurde eine Carportreihe von den Autos geräumt und stattdessen Bierzeltgarnituren aufgestellt, nett gedeckt mit weissen Papiertischdecken und Blümchen.

Eine launige Rede einer der Organisatoren, wofür er viel Beifall bekam, läutete das kleine Fest ein.

Warmes Essen (Spanferkel) wurde angeliefert. Für Beilagen und Desserts wurden die Teilnehmer gebeten, etwas vorzubereiten, für seine Getränke musste jeder selbst sorgen.

Das Ferkel war von allererster Güte, die Schwarte war knackig und zerbarst in tausend Teile beim Draufbeissen – sehr sehr lecker!

Wir sassen also alle gemütlich beieinander, sahen mal die anderen Einwohner aus nächster Nähe, die man sonst nur aus Ferne sieht und kam mit dem Einen oder der Anderen mal ins Gespräch.
Es war ein netter Abend und die Organisatoren können damit rechnen, dass sie im nächsten Jahr dafür sorgen müssen, die Veranstaltung zu Wiederholen. Vielen Dank für eure Mühe!