Archiv für den Monat: August 2007

Wir sind jetzt Spiesser!


Heute ist endlich der grosse Tag: Wir haben das Elbe-Penthouse übernommen. Wie immer, wenn wir einen Termin haben, waren wir zu früh dran. Den Bauleiter, der die Übergabe vollziehen sollte, trafen wir schon bei unserer Ankunft 20 Minuten vor dem geplanten Termin. Da er sonst nichts anderes auf dem Zettel hatte, schritten wir zügig zur Tat.

Als erstes entschuldigte Herr S. sich, dass die Endreinigung nicht efolgt sei. Die Reinigungsfirma sei gestern im falschen Haus tätig gewesen. Meine Skepsis hat sich also bewahrheitet.

Gemeinsam wurde dann jeder Raum besichtigt. Einige Mängel, die auch wir auf der Liste hatten, entdeckte er selbst und wurden ohne zu zögern im Protokoll vermerkt. Auf andere Mängel machten wir ihn aufmerksam. Alles wurde ohne Diskussion akzeptiert und protokolliert. Ein paar Dinge wurden durch anwesende Handwerker der entsprechenden Gewerke sofort erledigt. Während der Übergabebesichtigung wurde das Bauschloss aus der Wohnungstür ausgebaut und durch ein neues Schloss ersetzt.

Um 09.45 Uhr war der historische Moment als mir die Schlüssel überreicht wurden.

Nachdem auch unsere Nachbarn ihr Penthouse übernommen hatten, stiessen wir gemeinsam mit einem Glas Champagner auf unsere Nachbarschaft an. Aufgrund der herrschenden Euphorie haben wir es leider versäumt, Fotos davon zu machen. Sektkelche aus blauem Plastik wären sicher sehr fotogen gewesen.

Die Tatsache, dass Bernd und ich uns heute vor 10 Jahren kennengelernt haben, unterschreicht die Bedeutung dieses Tages und ist sicher ein gutes Omen für unsere Zukunft im Elbe-Penthouse.

Nachsendung

Habe eben online den Nachsendeantrag beantragt. Eur 15,20 nimmt die Post für diesen Service. Früher war das mal umsonst bzw. kostenfrei. Heute kostet es was und wahrscheinlich wird es umsonst sein – weil es eh nicht funktionieren wird.

Umschaltung

Die erste Ummeldung habe ich vollbracht: Bei Alice habe ich den Umzug und damit die neue Adresse bekanntgegeben. Unsere neuen Telefonnummern wurden mir sofort mitgeilt. Heute kam die schriftliche Bestätigung. Allerdings mit einem Wermutstropfen: Geplanter Termin der Umschaltung Ende September. D.h., dass wir wohl damit rechnen müssen, dass es später wird.

Mit dem Abbrechen unserer Zelte hier in Hamburg wird es dann hier und auch bei Queergedacht eine längere Blogpause geben.

Skepsis …

… machte sich heute breit, als wir den Zustand unseres zukünftigen Heimes sahen. Einzig das Badezimmer hatte sich verändert weil der Maler die neue Farbe aufgetragen hatte.

Der Fliesenleger war dabei, Fugen zu verfüllen. Ansonsten sah alles so aus wie am Sonntag.

Die Wohnung muss gereinigt übergeben werden. Da hat das Putzgeschwader morgen noch allerhand zu tun. Unsere Nachbarin, die heute auch noch ihr neues Domizil in Augenschein genommen hatte, sieht die Sache eher positiv.

Unpraktisch


Schwarze Klamotten auf dem Bau zu tragen ist unpraktisch. Unsere zukünftigen Nachbarn wollten, nach der schon zur Tradition gewordenen sonntäglichen Inspektion unserer neuen Heime, noch essen gehen. Aber so nicht. Frau Nachbarin musste ihren Mann erst mal vom Baustaub befreien.

Neues zu berichten gibt es derzeit nicht. Unsere Nachbarn und wir nahmen unsere Wohnungen genau prüfend in Augenschein um für die Übergabe am kommenden Freitag gewappnet zu sein.

Hier und da fehlt es noch an Kleinigkeiten, die in der kommenden Woche dann auch hoffentlicht erledigt werden. Am 31. August sind wir schlauer.

Reine Nervensache

Dies war die 2. aufeinanderfolgende Nacht, in der ich schlecht geschlafen habe. Ein Schüttelfrost weckte mich gegen 1 Uhr. Ich versuchte, mich in die Zudecke ein- und an meinen Mann anzukuscheln, was nicht auf anhieb gelang da er teiweise auf der Decke lag statt darunter. Nachdem ich mit einigen Mühen meine Wunschposition erreicht hatte, wurde mir auch wieder warm. Doch jede Bewegung jagte wieder einen Schauer durch meinen Körper. Also am besten ganz still liegen und sich wärmen.

An Schlaf war leider nicht mehr zu denken. Tausend Gedanken wirbelten durch meinen Kopf, so sehr ich mich auch bemühte, mich zu entspannen und abzuschalten. Es gelang mir einfach nicht. Zentrales Thema dieser Nacht war die bevorstehende Wohnungsübergabe am kommenden Freitag. Immer wieder ging ich in Gedanken jeden Raum durch und sah die Kleinigkeiten, die noch erledigt werden müssen. Manchmal sind ja die Kleinigkeiten viel nervenaufreibender als grosse Dinge. Und oft ist es so, dass die kleinen Dinge lange auf sich warten lassen weil ja im Prinzip alles funktioniert.

Irgendwann muss ich wohl doch eingeschlafen sein. Aber so richtig fit bin ich heute nicht.

Die Türenpanne

Zurzeit überschlagen sie die Ereignisse und ich komme kaum nach mit dem Schreiben. Fast jeden Tag gibt es was neues. Aber nun ist es ja bald vorbei – hoffentlich *dreimalaufholzklopf*.

Wie ich hier geschrieben hatte, sind falsche Innentüren geliefert worden. Die Option, die Türöffnung für das Badezimmer zu vergrössern ist zum Glück gestorben. Das hat wohl hoffentlich auch niemand ernsthaft in Betracht gezogen.

Gestern rief mich der für die Türen zuständige Mensch an. Er erklärte mir, dass die Türen angefertigt werden müssen und sie erst am 19. September in der Firma aus Dänemark eintreffen sollen (eine Woche vorher ziehen wir ein!). Er schlug vor, als Übergangslösung für das Badezimmer eine provisorische Tür einzubauen bis die endgültigen Türen geliefert werden. Ich erklärte dem Herrn, dass das nicht unbeding notwendig sei, ich aber mit einer finanziellen Entschädigung einverstanden wäre. Damit war er wiederum auch einverstanden. Nun warte ich auf sein Angebot.

Übrigens: Die Türen für Schlaf- und Arbeitszimmer sind auch falsch geliefert worden.

Unmöglich


Das geht ja gar nicht: Rosa Wände im Badezimmer. Der Maler sah das ein und macht das neu.

Inzwischen wurden auch die Platten auf der Terrasse verlegt. Ich bin zufrieden – bis auf ein paar Unebenheiten, die noch mal nachgearbeitet werden müssen. Vielleicht drückt sich das ja auch noch ein wenn ich mit meinem Gewicht lange genug auf der Platte stehe.

Lachs im Badezimmer?


Heute Nachmittag erhlielt ich einen Anruf vom Maler: Im Badezimmer ist eine falsche Farbe verarbeitet worden. Statt der von uns ausgesuchten Farbkombination passend zur Bordüre wären die Wände jetzt lachsfarben.

Wie konnte das passieren? Der Farbeimer hat zwar die richtige Aufschrift, aber der Inhalt war eben eine Kombination in lachsfarben. Da lachs ähnlich der von uns ausgesuchten Farbe ist, hat der Maler das wohl erst sehr spät festgestellt.

Da wir morgen Nachmittag eh zum Elbe-Penthouse wollen, haben wir uns mit dem Maler verabredet, um uns gemeinsam die Sache anzusehen. Vielleicht können wir ja damit leben.

Erstes Packen


Der Anlass für erste Packarbeiten anlässlich des bevorstehenden Umzugs war der zum Überlaufen volle Papierschredder. Die kleinen Papierschnipsel eignen sich ganz wunderbar zum auspolstern und schützen von empfindlichen Gegenständen. Zur Hand hatten wir ausserdem rein zufällig eine leere Weinkiste aus Holz. Diese wurde mit den Resten irgendwelcher Papierdokumente ausgelegt. Darauf platzierten wir die Teile, die im Schrank so rumstehen, im Grunde kaum Beachtung finden in den offenen Regalen, aber an denen man doch hängt. Nippes sagt man wohl dazu.

Abgedeckt wurden sie wieder mit einer Schredderschicht. Nun ist hoffentlich alles gut verpackt und wartet darauf, im Elbe-Penthouse wieder ans Tageslicht befördert zu werden. Und um Schredder ist wieder Platz.