Archiv für den Monat: August 2005

Verbrauchermesse

Gestern haben wir der Ausstellung „Du und Deine Welt“ einen Besuch abgestattet, scherzhaft wird die Messe auch „Du und Dein Geld“ genannt, was nicht ganz falsch ist, denn man kann für Dinge, die man nicht braucht, viel Geld ausgeben, das man nicht hat.

Wir wussten aber ganz genau, was wir wollten, nämlich unter anderem wollten wir Wein bei unserem Weinlieferanten bestellen. Das kann man zwar auch online machen, aber online probieren geht halt noch nicht. Ausserdem brauchten wir neue Kräutermischungen für unser Dipps. Die kann man auch online bestellen, aber dann kostet es eine Versandkostenpauschale wenn man nicht über einen bestimmten Wert bestellt.

Ausserdem wollten wir uns über ein paar Dinge informieren, die wir eventuell für unsere neue Wohnung gebrauchen können, z.B. Sonnen- und Insektenschutz für Fenster.

Gleich in er ersten Halle wagten wir einen Blick auf einen interessanten Grilltisch und schon verwickelte uns der Berater in ein Beratungsgespräch. Der Tisch, der wirklich schön war, wurde uns in seinen Funktionen erklärt. Er ist wirklich praktisch und funktionell. Aber 1. brauchen wir ihn nicht und 2. ist er mit seinem Preis von knapp 5.000 Euro nichts für unsere Budget. Da bleiben wir dann doch lieber bei unserem Elektrogrill von TCM.

Ein paar Schritte weiter gab es einen Aussteller, der Küchen anbietet. Da wir in Geesthacht auch eine Küche brauchen, schauten wir uns die Ausstellungsstücke ein wenig genauer an. Sofort hatten wir einen Berater an unserer Seite, der uns erklärte, dass auf der Messe diese Küche per Meter bezahlt wird, egal ob mit oder ohne Hängeschrank, und egal, wie die Schränke ausgestattet sind. Man sagt nur, wieviel Meter Küche man benötigt und welche Ausstattung, dann sucht man sich die Oberflächen im Ausstellungsraum in der Nähe von Berlin aus und bekommt dafür sogar einen Hotelgutschein für eine Übernachtung. Die Elektrogeräte sowie Spüle und Spültischarmatur sind nicht mit im Preis inkludiert.

Die Küche wurde uns mit all ihren Vorzügen angepriesen. Allerdings würde ich mich so kurzfristig nie entscheiden wollen. Und je länger ich über das Preissystem nachdenke umso mehr Zweifel habe ich, dass es wirklich günstig ist.

Sonnen- und Insektenschutzsysteme, die einen guten Eindruck machten, fanden wir auch noch. Wir liessen uns hier „gewollt“ beraten. Wir waren sehr angetan und liessen uns einen Prospekt geben.

Was ist eine Verbrauchermesse ohne Badausstatter? Und natürlich fanden wir was ganz tolles. Nach dem Preis haben wir lieber gar nicht erst gefragt. Aber bei der Gelegenheit kamen wir an die Adresse des Ausstellers, der hier in Hamburg sein Geschäft mit einem Grossen Ausstellungsraum hat. Dort werden wir uns sicher demnächst mal informieren, was so auf dem Markt ist, dass unserer Preisklasse entspricht.

Nach ca. 2 Stunden hatten wir alles gesehen, was uns interessierte. Ausserdem hatten uns die angebotenen Leckereien hungrig gemacht. Zu Hause stillten wir unseren Appetit mit unserem berühmt berüchtigten Nudelauflauf.

Die ganzen Prospekte, die wir bekamen, landen erst mal auf dem schon vorhandenen Stapel von Katalogen und Zeitschriften. Es dauert nicht mehr lange, dann muss ich da zwei Stapel von machen, sonst fällt das alles um und ins Bett.

Luxus für das Badezimmer

Vor wenigen Monaten brachte die Firma Hansa die Serie
Hansacanyon auf den Markt, ein absoluter Hingucker. Wir hatten uns sofort in die Waschtischarmatur verliebt. Das Wasser steigt aus der Tiefe auf und fliesst in einer offenen Rinne, je nach eingestellter Temperatur in verschiedenen Farben beleuchtet, bevor es wie ein Wasserfall in das Handwaschbecken läuft.

Lange suchten wir im Internet nach dem Preis für das sensationelle Teil. Dass es teuer sein würde, war uns klar. Und ich hatte schon befürchtet, dass für unser neues Badezimmer zu teuer sein würde.

In der Beilage „Bad & Ideen“ der Septemberausgabe der Zeitschrift „Zuhause Wohnen“ wurde das Geheimnis gelüftet. Dort steht, dass der Canyon ab ca. 1.850 Euro zu haben ist. Na ja, vielleicht gewinnen wir ja noch im Lotto bis wir uns entscheiden müssen, welche Badausstattung wir haben wollen. Aber ein wenig mehr als ein Dreier müsste es schon sein.

Still ruht der Pappelwald

Ziemlich enttäuscht kamen wir heute aus Geesthacht zurück. Seit Wochen liegt das Baugebiet unverändert dort. Die zukünftige Zufahrtstrasse ist für die Baufahrzeuge provisorisch hergerichtet, ein Areal für das erste zu bauende Haus ist abgesteck, Stromanschlusskästen stehen parat, aber es passiert nichts.

Lars, unser Verkäufer, der gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, versteht das auch alles nicht. Angeblich drohen einige Käufer bereits damit, vom Kaufvertrag zurückzutreten, falls die Bauarbeiten nicht bald beginnen. Im Laufe der Woche will er sich darum intensiv kümmern und herausfinden, woran die Verzögerung liegt und wann es endlich losgeht.

Illusion

Für die Hasenbude zu spät, für uns wie für andere Häuslebauer und Wohnungskäufer noch eine Option, das Bodengemälde im Badezimmer, besser noch im Gäste-WC. Ein Künstler hat den Boden in seinem Badezimmer so gestaltet.

Es kann Gäste womöglich ganz schön erschrecken wenn sie die Tür zum WC aufmachen und ins vermeintliche Nichts starren. Vor Schreck knallen sie die Tür wieder zu und machen sich nass.