Mondfinsternis


Gestern Abend konnte man eine partielle Mondfinsternis beobachten. Es gibt hier in Geesthacht wohl kaum einen besseren Platz dafür als der Menzer-Werft-Platz direkt an der Elbe. Wir hatten erwartet, dass wir dort nicht allein sein würden und sich ein paar Interessierte einfinden, die das Naturschauspiel ebenfalls beobachten wollen. Aber nein, niemand weit und breit war dort. Die Geesthachter haben wohl andere Interessen.

Es war total windstill. Über uns funkelten die Sterne vom klaren Augusthimmel. Vom Hotel zur Post, in dem wohl eine Hochzeitsfeier stattfand, drangen ein paar Klänge herunter an das Ufer der Elbe. Im nachtschwarzen Wasser der Elbe spiegelte sich der Mond, der nach und nach seine Strahlkraft einbüsste.

In Drage, ein kleiner Ort an der Elbe in Niedersachsen, elbabwärts gelegen, fand gestern Abend „Elbe brennt“ statt, ein Lampion- und Feuerwerksfest, dass es nunmehr seit 50 Jahren gibt. Dieses Feuerwerk konnten wir von unserem Standort beobachten obwohl es ca. 10 km Luftlinie entfernt war. Und währenddessen wurde der Mond immer dunkler.

Leider ist unsere Kamera nicht so gut ausgestattet, dass von der Mondfinsternis qualitativ gute Aufnahmen möglich sind. Aber für die von Spinnen umwobene Strassenlampe im Pappelwäldchen hat es gereicht.

Der Nabel der Welt


Das Pappelwäldchen – der Nabel der Welt? Nein, ganz so ist es nicht. Es ist eher der „Rote Platz“, offiziell Menzer-Werft-Platz, der wenige Meter neben dem Pappelwäldchen liegt. Und warum ist der Rote Platz der Nabel der Welt?: Weil sich dort die internationale Musikszene präsentiert. Gestern Abend traten dort anlässlich der NDR1-Sommertour Bellini, Alcazar und History auf. Mitte September wird es u.a. die Hermes House Band sein.

Mit Freunden und Nachbarn (was heisst Nachbarn – sie sind inzwischen auch zu Freunden geworden) besuchten wir gestern Abend die Veranstaltung des NDR. Bei lockerer Stimmung, sicherlich verursacht durch das eine oder andere Bier, wurde heftigst abgezappelt. Besonders Bernd und Thomas genossen es, zu fetziger Musik ihre Hüften kreisen zu lassen. Für Bernd war es eine riesengrosse Geburtstagsparty.

Claudia versuchte zwischendurch ein paar Fitnessübungen einzustreuen.

Der Wettergott hatte grosses Mitgefühl mit uns und vielen anderen Geesthachtern. Er hielt den Regen bis zum Ende der Veranstaltung zurück.

Morgenstimmung

Samstagmorgen um 07:30 Uhr. Die Sonne scheint.
Bernd ist im Bad, ich cruise durch die Wohnung und öffne überall die Fenster. Noch ist die Luft frisch und die frische Luft strömt herein in die Wohnung. Vögel zwitschern in den Bäumen. Als ich die Terrassentüren öffne höre ich von der nahen Elbe das Motorengeräusch eines vorbeifahrenden Frachtkahns.

Ich liebe diese Stimmungen, diese Geräuschkulisse.

Dufttrompeten


Der späte Sommer hat auch endlich unsere Engelstrompete „Brugmansia Angels Exotic“ zum Blühen gebracht. Dass der Standort nicht optimal ist – sie steht nämlich im Halbschatten -, hat wohl ebenfalls zur verzörgerten Blüte beigetragen. Aber jetzt verströmen die Blüten in den Abendstunden ihren betörenden Duft.

Gekauft habe ich die Pflanze im Kübelpflanzenversand Anne Kirchner-Abel.

Abstand halten

Dies hat nichts mit Verkehr zu tun. Es geht vielmehr darum, dass bei den gegenwärtigen hohen Sommertemperaturen Abstand im Bett angesagt ist.

Vor wenigen Tagen haben wir noch darüber nachgedacht, ob es vielleicht ratsam wäre, die Heizung anzustellen, wenigstens im Badezimmer (was ich dann tatsächlich auch gemacht hatte). Beim Schlafengehen wurde die Bettdecke bis über beide Ohren gezogen und sich zum aufwärmen aneinandergekuschelt. Und mittels eines kleinen lukullischen Tricks machten wir uns den Sommer selbst.

Und jetzt? Wir sitzen abends stundenlang auf der Terrasse und weil es so schön und so warm ist mögen wir gar nicht ins Bett gehen. Wenn es dann doch sein muss weil man ja keinen Urlaub hat und man morgens früh ja wieder aufstehen muss, will man eigentlich noch viel lieber draussen bleiben und in die Sterne schauen.

Wiederwillig erledigen wir die Abendtoilette und begeben uns ins Bett, jeder auf seiner Seite. Die Zudecke liegt irgendwo dazwischen aber auf keinen Fall auf uns. Und mit kuscheln ist es auch nichts weil jede blosse Berührung als unangenehm empfunden wird. Und so schläft dann jeder auf seiner Seite ein – mit Abstand eben.

Trotzdem ist der Sommer meine Jahreszeit. So könnte es bleiben bis Weihnachten. Na gut, nicht ganz so warm. Wir wollen ja auch mal wieder kuscheln.

Flucht


Der fast durchgängige Regen gestern hat mich in den Keller flüchten lassen. Dort wartet der Boden unserer beiden Kellerräume darauf, einen versiegelnden Anstrich zu bekommen. Der bei der Wohnungs- und Gemeinschaftseigentumsübergabe hinterlassene Zustand der gesamten Kellerräume ist nämlich der nackte staubige Estrich. Wenn man den Keller verlässt hinterlässt man im Treppenhaus auf den anthrazitfarbenen Fliesen seine staubigen Fussspuren. Um dem vorzubeugen und um die im Keller gelagerten Utensilien möglichst vor Staub zu schützen werden also beide Kellerräume gemalt.

Laut Verarbeitungshinweis sollen drei Anstriche gemacht werden. Da der Boden aber nicht übermässig beansprucht wird, sollten zwei Anstriche genügen. Wenn noch Farbe übrig ist nachdem unsere Keller fertig sind, werde ich auch noch die Kellergänge überstreichen.

Heute ist das Wetter wesentlich besser als gestern. Aber der Keller hat Vorrang, d.h. ich habe heute Morgen schon einen Raum dergestalt umgeräumt, damit ich eine weitere Fläche mit dem 1. Anstrich versehen kann. Wenn ich mich nämlich einmal entschlossen habe, etwas produktives zu tun, sollte man mich nicht davon abhalten. Der 2. Anstrich kann dann heute Nachmittag erfolgen.

Heizen oder nicht?

Mitte Juli und die Tageshöchsttemperatur erreichte ca. 15 Grad! Die Sonne lässt sich kaum blicken, also keine Chance, dass sich die Wohnung auf natürliche Weise aufwärmt. Besonders unangenehm ist es, wenn man morgens aus dem warmen Bett ins kühle Bad kommt. Aber heizen? Mitten im Sommer? Es wäre verrückt, das zu tun. Aber vielleicht sollte ich mal so verrückt sein.

Mit oder ohne?


Als es während der Bauphase soweit war sich zu entscheiden, wo Steckdosen, Schalter und Lampenschlüsse installiert werden sollten, gaben wir einen Aussenanschluss und einen Schalter für eine elektrisch zu betätigende Markise in Auftrag. Draussen aus der Wand hängt nun ein unbenutztes Kabel, innen haben wir einen Schalter, mit dem man eine Markise aus- und einfahren lassen kann.

Eine Markise ist nicht unbedingt preiswert. Deshalb hatten wir uns dazu entschieden, diesen Sommer, der bislang eh kaum den Namen Sommer verdient, abzuwarten, ob eine Markise überhaupt notwendig ist.

Inzwischen hat die Sonne ihren Höchststand überschritten und wir haben erste Erfahrungswerte: Aufgrund der zur Sonnenseite stehenden Pappeln haben wir auf unserer Terrasse Halbschatten. Wenn wir es wollen, finden wir eine Ecke, die sonnig ist. Wir haben aber auch immer Plätze, die schattig sind. Niemals ist die gesamte Terrasse voll von der Sonne beschienen oder voll im Schatten. Ein idealer Zustand.

Früher konnte ich stundenlang in der Sonne liegen, ohne dass es mir was auschmachte. Heute kann ich das nicht mehr vertragen. Ungesund ist es ausserdem. Bernd als redhead ist eh ziemlich sonnenempfindlich. Er setzt sich zwar auch gern mal in die Sonne, aber immer nur für kurze Zeit, noch kürzer als ich.

Aufgrund der idealen Lage unserer Terrasse und der natürichen Beschattung haben wir uns entschieden, vorerst keine Markise anzuschaffen. Das Kabel wird mittels einer Dose optisch gut verstaut.

Wenn allerdings die Pappeln eines Tages mal abgängig sein sollten wird es unumgänglich sein, für Schatten zu sorgen. Dann sind wir technisch bestens vorbereitet und ausgestattet.