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Momentaufnahme


Ich kam zufällig in die Küche, als die untergehende Sonne letzte Strahlen genau auf das Regal warf. Wenige Sekunden nach der Aufnahme war der Effekt vorbei. Wieder einmal war ich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.

Ausgetauscht


Nein, der Mann ist der selbe, das Auto auch. Aber wir waren der Meinung, dass wir pflanzenmässig was ändern mussten. Die Clematis, die wir gepflantz hatten, mückerten so vor sich hin, ja, ein Teil der Triebe wurde sogar welk. Und bevor der Sommer so richtig in Gange kommt und in den Gartenschulen und -centern es nichts vernünftigtes mehr gibt, entschlossen wir uns kurzerhand, nochmal zu investieren und was neues anzuschaffen. Unser Toploader war bei diesem tollen Wetter bestens geeignet, zwei Actinidia kolomikta inklusive Beifahrer nach Hause zu transportieren.

Auf dem Label steht zwar „Standort sonnig“, weshalb wir vom Kauf eigenlich schon abgesehen hatten. Als aber der Chef der Sachsenwald Baumschule uns ansprach und nach unserem Begehr fragte, wir ihm erklärten, was und für welchen Standort – nämlich halbschattig – wir wünschten, empfahl er uns diese Pflanze.

Die Wand sieht nun jedenfalls viel besser aus als vorher. Nun warten wir mal ab, ob wir jetzt das richtige gefunden haben.

Ach so, ich bin nicht so dick und unförmig, wie ich im Zerrspiegel aussehe!

Terrassentag


Das Wetter ist heute zwar nicht geeignet, den Tag auf der Terrasse zu verbringen, trotzdem zieht es mich des öfteren hinaus. Und ich schau hier und da und entdecke dabei immer wieder was neues, z.B. dass das Zitrusbäumchen Knospen angesetzt hat. Vielleicht trägt es ja auch mal Früchte.

Das Lantana camara (Wandelröschen) sieht ziemlich derangiert aus, so als sei ein Windboe in lange Haare gefahren. Ich schwanke noch, ob ich es vernichten soll oder ob ich darauf warten soll, dass die jungfräulichen Minitriebe, die sich zeigen, für einen üppigen Wuchs und Blüten sorgen werden.

Neue Schuhe

Wir hier im Norden sind manchmal schon arg gebeutelt durch das Wetter. Oft mangelt es an Wärme, dafür haben wir keinen Mangel an Wind. Wenn dazu die Terrasse noch nach Süd-West bis Nord-West ausgerichtet ist, kann das zu einem Problem werden. Nord-West ist nämlich die Wetterseite und wenn es windig ist, kommt der Wind meistens aus besagter Richtung. Und dann kann es schon mal geschehen, dass ein Kübel sozusagen kentert wenn eine hohe Pflanze drin steht, wie z.B. unser Oleander. Ein Kübel, der konisch ist (siehe Bild oben), ist besonders gefährdet wenn durch die Höhe der Pflanze und die Stärke des Windes eine gewisse Instabilität entsteht. Und so geschah es, dass der Oleander schon diverse Male auf der Seite lag.


Um fürderhin ein Kentern zu vermeiden, haben wir dem Oleander nun ein neues Standbein verpasst, nämlich einen zylindrischen Kübel. Die Auswahl ist gar nicht so gross, aber ein passendes Teil fanden wir dann doch im örtlichen Baumarkt.

Bei der Gelegenheit verpassten wir der Strelitzie, die im Wintergarten steht, auch gleich einen neuen Schuh. Die kippt zwar nicht um – es sein denn, wir würden eine wilde Party feiern. Aber sie hat sich plötzlich entschieden, ihren Wurzelballen extrem zu vergrössen, so dass sich die Erde anhob und schon ca. 15 – 20 mm über höher war, als der Rand des Pflanzgefässes. Jetzt kann sich die Strelitzie wieder ausbreiten und bekommt hoffentlich nicht nur neue Blätter sondern endlich auch mal eine Blüte.

Unser Paradies


Unsere Terrasse ist nun fertig eingerichtet, der Sommer kann kommen!



Einige unserer Pflanzen werden im Haus überwintert, teilweise im Keller, wie z.B. der Oleander, die Engelstrompete und das Wandelröschen. Das Zitrusbäumchen und die Bougainvillea standen den Winter über im kühlen Treppenhaus.


Zur Ergänzung haben wir ein paar einjährige Sommerblumen gekauft, wie Impatien und eine Fuchsie. Alles andere muss sich nun erst entwickeln.

Die Bougainvillea hatten wir schon in Hamburg. Sie ist ca. 14 Jahre alt. Sie wird jedes Jahr gehegt und gepflegt damit sie im Sommer wieder reichlich blüht. Da sie eine Pflanze ist, die sehr viel Sonne und Wärme mag, ist das manchmal etwas heikel. Nach dem Rückschnitt beginnt sie nun, ganz vorsichtig mit dem Austrieb. Zurzeit sieht sie ja noch recht unansehnlich aus.

Die Trompetenblume scheint da unempfindlicher zu sein. Sofort nach dem Rausstellen zeigten sich überall kleine neue Triebe.

Das Wandelröschen gedeiht wie Unkraut, hat aber auch noch keine Blüten.

So ist das eben, wenn man in seinen räumlichen Verhältnissen, Pflanzen zu überwintern, etwas eingeschränkt ist. Dann dauert es halt, bis sich die ersten Blüten zeigen. Es macht aber auch Spass, die Pflanzen zu beobachten. Und die Freude ist dann riesengross, wenn sich die ersten Knospen zeigen.

Wer viel Geld übrig hat, kann sich ja in jedem Frühling mehrjährige blühende Pflanzen kaufen. Der Vorteil ist, dass man auf die Blüte nicht lange warten muss und alles gleich nett und adrett aussieht. Da wir aber Möglichkeiten haben, ein paar Pflanzen zu überwintern, wäre es mir zu schade, im Herbst alles zu vernichten.

Leider haben wir ein Sorgenkind, eine Passionsfruchtpflanze. Bernd hatte sie vor 2 Jahren zum Geburtstag bekommen. Den ersten Winter verbrachte sie im Keller. Der letzte Sommer brachte sie nicht so richtig weiter. Deshalb boten wir ihr im Winter Asyl in unserer Wohnung an. Ich sag mal so: Sie überlebte. Wir hoffen nun, dass sich in diesem Sommer wenigstens mal eine Blüte zeigt. Auf eine Frucht hoffen wir wohl vergebens. Diese Pflanze liebt einen voll sonnigen Standort. Den können wir ihr auf unser halbschattigen Terrasse leider nicht bieten.

Mietnomaden


Sie sind fort – einfach so. Erst legten sie fünf Eier ins Nest. Nach dem Schlüpfen des Nachwuchses beglücken sie uns, indem wir die Eltern beobachten konnten, wie sie mit allerlei Getier ankamen um die Brut zu füttern.

Plötzlich war nur noch ein Baby da. Weiss der Himmel, wo die anderen abgeblieben sind. Und von einen auf den anderen Tag ist das Nest leer.

Zurückgeblieben ist ein völlig derangierter Kugeltuja mit diversen Löchern und einem leeren Nest. Also nee! Wir sind entsetzt!

Von flüssig auf fest?


Wenn das so weitergeht, muss ich von Flüssigdünger auf Dünger in Pulverform wechseln. Da Flüssigdünger dem Giesswasser zugesetzt wird und giessen zurzeit absolut nicht notwendig ist, ist die Versorgung der Pflanzen mit Nahrung im Moment nicht möglich.