Auf Wunsch einer einzelnen Dame gibt es hier unsere Traumküche im Modell zur Ansicht. Ein paar Details sind im Original anders, z.B. werden wir eine Spüle in Siligranit Sand bekommen, dazu eine farblich passende Armatur. Zwischen Hängeschrank und Wandesse werden noch zwei Regaleböden an die Wand gepappt. Wand- und Bodenfliesen sowie die Wandfarbe entsprechen nicht hunderprozentig unseren Vorstellungen, aber etwas besseres war im Küchenplaner von Alno nicht zu finden.
Archiv für den Monat: März 2006
Küchenmarathon
„Bringen Sie 3 – 4 Stunden Zeit mit“, sagte die Küchenberaterin, als ich uns bei KüchenAktuell am Montag telefonisch anmeldete. Püntklich zur Geschäftsöffnung um 10.00 Uhr fanden wir uns gestern morgen dort ein.
Der erste Blick von Frau S. fiel auf unsere Körpergrössen und sie schlug uns eine Küche von Alno vor, weil dort die Arbeitshöhen variabel gestaltet werden können. Für Bernd müsste sie ein wenig höher sein als für mich, aber bei einer „Arbeitsprobe“ meinte Bernd, dass er auch mit meiner Höhe zurechtkommen würde. Danach ging es an die Auswahl der Oberflächen. Auch hier kamen wir recht schnell zu einem gemeinsamen Ergebnis, wir einigten uns auf „Buche vinessa“ im Design „Alnoswing“ – eben schlicht und ergreifend, wie es unser ‚Stil ist. Die Griffe waren auch schnell ausgesucht. Das passende Arbeitsplatte war auch schnell gefunden: „bambootabac“, ein ganz dunkelbraunes Holzdesign.
Danach machte sich Frau S. daran, anhand des Grundrissses erste Skizzen anzufertigen, wobei sie nach der von uns gewünschten Ausstattung fragte. Während sie alles in den Computer übertrug, schickte sie uns durch die riesigen Ausstellungsräume, damit wir uns die diversen Geräte anschauen konnten. Wir bekamen sogar einen Lageplan mit, damit wir wieder zum Beratungstisch finden würden.
Wenn wir mit einem Ergebnis zurückkamen, wurde es in das Küchenarbeitsprogramm übertragen, und schon schickte sie uns wieder los: „Jetzt suchten sie mal Lampen aus.“ Wir schauten in jede „Koje“ (so werden die numerierten Abteile mit den diversen Ausstellungsküchen genannt). Inzwischen kannten wir uns auch ganz gut aus und brauchten den Plan mit dem roten Punkt „sie finden mich hier“ nicht mehr.
Wenn wir ein Objekt unser Begierde gefunden hatten, kam Frau S. mit uns und erklärte technischen Einzelheiten. Bei acht Einbauobjekten (Wandesse – gesprochen Wand-esse, nicht Wan-desse -, Einbauofen, Kochfeld, Microwave, Spüle/Armatur, Spülmaschine, Kühl-/Gefrierkombination, Lampen) summierten sich unsere Rundgänge durch die Ausstellungsräume auf mindestens 16! Dazu kommen noch ein paar Rundgänge mehr, weil wir uns dies oder jenes gern noch mal anschauen wollten.
Nachdem die Küche weitestgehend fertig geplant war, wurden wir in den 3-D-Raum gebeten. Auf einem wandgrossen Bildschirm erschien unsere Küche und wir konnten aus allen Winkeln einen Blick hineinwerfen. Dabei bemerkten wir tatsächlich noch ein paar Details, die noch einer Veränderung bedurften, was uns und auch Frau S. vorher gar nicht aufgefallen war. So eine 3-D-Präsentation können wir wirklich nur Jedem empfehlen.
Als alles fertig war, kam der grosse und unangenehmste Moment, weil es nämlich jetzt ans Budget gehen sollte: Was soll das ganze kosten? Dazu muss ich sagen, dass ich in den letzten Tagen mein persönliches Ziel weiter nach oben gesteckt hatte. Frau S. drückte auf den Knopf und der Computer spuckte eine Zahl aus, die meinen Kopf auf die Tischplatte sinken liess. In dunkler Erinnerung habe ich eine Zahl, die jenseits der 19.000 Euro lag. Uff!
Aber dann fing Frau S. an zu rechnen. Ihr Endergebnis lag dann um die 11.000 Euro, aber sie meinte, wenn sie ihren Chef holt, könnten wir mit dem noch verhandeln. Aber der von ihr prognostizierte Preis war uns noch zu hoch. Wir nahmen dann den Tresen aus der Kalkulation, und schon sah es für uns besser aus. Sie holte den Chef und nach wenigen Minuten wurden wir uns handelseinig. Die Küche ist jetzt zwar teurer, als ich geplant hatte, aber sie gefällt uns und sie ist mit hochwertigen technischen Geräten von Neff ausgestattet.
Allein die Wandesse ist vom Spezialhersteller Pauen. Das Modell SM 39 ist ein wahres Schmuckstück, wobei SM nicht für unsere sexuelle Orientierung steht. In unserem Freundeskreis wurde nämlich schon vermutet, dass wir uns wegen der Bezeichnung „SM“ für das Modell entschieden haben.
Aufgrund einer Werbekation anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Firma KüchenAktuell bekamen wir als Zugabe ein Set aus 9 Töpfen und Pfannen mit Böden für alle Herdarten, sowie ein Kochbuch, alles zusammen im Wert von knapp 1.000 Euro. Da wir uns für ein Induktionskochfeld entschieden hatten, hätten wir eh neue Töpfe und Pfannen benötigt. Wir hätten auch auf die Zugabe verzichten können, dann hätte man uns 500 Euro auf den Preis der Küche angerechnet. Aber dann hätten wir neue Töpfe und Pfannen kaufen müssen – wäre vermutlich letztendlich auf das Gleiche hinaus gelaufen.
Zum Abschluss wurde uns noch gesagt, dass die Hasen einen Gutschein bekommen. Sie haben uns nämlich den Tipp mit KüchenAtkuell und Frau S. gegeben. Wer also dort eine Beratung haben möchte, melde sich bitte per Kontaktformular bei mir, damit wir bei einem erfolgreichen Geschäft auch in den Genuss eines Werbegutscheines kommen.
Nach sechs Stunden verliessen wir fix und fertig das Küchenstudio. Jetzt haben wir eine Küche – aber noch keine Wohnung dafür.
Bemerkung: Die Küche oben entspricht zwar farb- und oberflächnmässig der, die wir ausgesucht haben, aber nicht unserem Grundriss.
Vorbesprechung
Heute Nachmittag hatten wir eine Vorbesprechung mit unserem Bauleiter – auf mein Betreiben. Ich wollte endlich mal Klarheit über verschiedene Dinge und über ein paar Punkte, die uns bei den diversen Besichtungen des „Musterhauses“ aufgefallen sind. Bei dieser Besprechung haben wir auch unsere Ideen zu dem einen oder anderen Punkt beigetragen und erfahren, dass der Bauträger mit einigen Sachen auch nicht ganz glücklich ist, sie sich technisch aber nicht besser umsetzen lassen bzw. nur mit ganz erheblichem Aufwand.
Als ganz gravierende negative Neuigkeit mussten wir erfahren, dass der Übergabetermin 30.12.2006 nicht zu halten ist. Das kostet uns natürlich Geld. Man hat uns allerdings einen Ausgleich zugesagt. Jedenfalls hält uns diese Nachricht nicht davon ab, morgen ein Küchenstudio auzusuchen.
Der Pappelwald aus dem All
Das Baugebiet für das Elbe-Penthouse ist jetzt auch bei GoogleEarth zu sehen. Wer möchte, kann sich ja mal zum Pappelwäldchen beamen.
Auf der Aufnahme ist tatsächlich noch der Pappelwald zu sehen. Fast alle Bäume sind gefällt worden um Platz zu schaffen für die sechs Häuser, die dort an der Elbe gebaut werden.
Das Programm zum Flug über die Erde gibt es bei GoogleEarth kostenlos zum Download.
Langer Winter
Während unserer dreiwöchigen Abwesenheit von der Baustelle hat sich, bedingt durch den späten Wintereinbruch, auf dem Baugelände nicht viel getan. Das Fundament für Haus 6 liegt noch unter einer Schneedecke versteckt. Allerdings steht schon ein Kran bereit, der dann sofort einsatzbereit ist, wenn das Wetter einen Weiterbau zulässt.
In Haus 5, dem „Musterhaus“ schreiten die Arbeiten unterdessen weiter voran. Es sind alle Fenster eingesetzt, alle Räume sind verputzt, in den beiden Pentauswohnungen sind die Decken eingezogen.
Es stellt sich für uns immer mehr als sehr hilfreich heraus, dass wir durch ständige Beobachtung des Baus neue Ideen bekommen, unsere Meinung zu anderen Dingen wieder ändern und uns einen Fragenkatalog bezüglich verschiedener unklarer Punkte anlegen können.
Morgen in einer Woche haben wir ein Gespräch mit dem Bauleiter. Da werden wir hoffentlich einige unklare Punkte ausräumen und unsere Ideen zu Änderungen einbringen können.
Das kann doch mal passieren
Niemand ist davor gefeit, einen Schreib- oder Grammatikfehler in seine veröffentlichten Texte einzubauen. Manchmal können sich durch einen falschen Buchstaben ganz andere Bedeutungen ergeben, die zum Teil auch ganz nett sein können.
So stand letztens in einem Baublog folgender Text:
„Soweit scheinen die Lage der Fenster und Türken alle ok zu sein.“
Man sieht: ein falscher Buchstabe an der richtigen Stelle und aus Türen wurden Türken. Als Autor liest man sicher schnell darüber hinweg und bemerkt seinen Fehler nicht. Ich hatte ihn bemerkt und dazu einen kleinen netten Kommentar geschrieben.
Täglich schaute ich nach, ob es seitens des Herausgebers des Blogs dazu einen netten Gegenkommentar gibt. Eine Woche lang passierte nichts. Aus den Türen waren immer noch Türken geworden und einen Kommentar gab es auch nicht.
Heute endlich war was geschehen, aber anders als ich erwartet hatte. Die Türken waren verschwunden, stattdessen waren tatsächlich Türen aufgetaucht und mein Kommentar war kommentarlos gelöscht worden.
Ich frage mich, ob Hausbaublogger keinen Humor haben. Ist der Humor ihnen durch den Hausbaustress abhanden gekommen? Ich meine, bei allem Hausbaustress sollte man sich den Humor nicht nehmen lassen und ein wenig von seiner menschlichen Seite zeigen.
Ich wage gar nicht, hier zu sagen, wo ich dir Türken gefunden hatte, sonst gib’t noch Ärger.