Archiv der Kategorie: Persönliches

Ein Wort an die Leser

Liebe Leser,
ich bin sehr beeindruckt von Eurer Anteilnahme an der derzeitigen Situation des Elbe-Penthouse und von Euren Ratschlägen. Herzlichen Dank dafür.

Ich habe heute Informationen erhalten, nach denen es gar nicht so schlimm aussieht. Bevor ich hier dazu etwas genaueres schreibe, möchte ich aber das Gespräch morgen Abend abwarten.

Im Loch

Wegen der Unsicheren Zukunft des Elbe-Penthouse hatten wir heute keine Lust, zum Pappelwäldchen zu fahren. Es scheint, als sind wir in ein grosses Loch gefallen. Mal sehen, wie die Leiter aussieht, die uns aus dem Loch wieder ans Tageslicht bringt.

Schlüsselgewalt


Unsere Osterausfahrt ging dieses mal nach Geesthacht. Es gab zwei Gründe dafür:
1. Oliver hat noch nie gesehen wo wir in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft wohnen werden.
2. Lecker Essen in der Alten Försterei

Oliver war auf der Heimreise von Lübeck nach Mönchengladbach. Vor der Ortsbegehung hatten wir uns in der Alten Försterei zum Essen verabredet. Es war gut, dass ich vorab eine Reservierung vorgenommen hatte. Alle Plätze im Restaurant waren besetzt, was ein Zeichen für die gute Qualität der Speisen ist. Und so wurden wir auch heute nicht enttäuscht.


Nach dem Essen, das von leckeren Desserts gekrönt wurde, fuhren wir an die Elbe zum Pappelwald. Netter Weise hatte ich einen Schlüssel für das Musterhaus bekommen und war somit in der Lage, Oliver eine Führung anzubieten. Dabei fällt mir gerade ein, dass Oliver sich gar nicht geäussert hat, wie ihm die Gegend und die Wohnanlage gefallen hat. Aber das werde ich in den nächsten Tagen noch in Erfahrung bringen.


Zum Baufortschritt ist zu sagen, dass in der letzten Woche der Estrich im Treppenhaus geschüttet worden ist. Die Dachterrassen wurden mit Kiesel aufgeschüttet und sehen aus wir grosse Kisten zum Spielen. Auf die Kieselschicht werden später Platten gelegt.


Klar, dass wir nach der Besichtigung noch an die Elbe mussten. Das Hochwasser ist erheblich zurückgegangen, allerdings ist der Schiffsanleger noch immer zum Teil überflutet.

Eis auf der Elbe

Nach der heutigen Inaugenscheinnahme unserer zukünftigen Heimat liessen wir es uns nicht nehmen, an die vereiste Elbe zu gehen. Der Fluss liegt nur einen Katzensprung vom Baugebiet entfernt und nach wenigen Minuten standen wir staunend am Ufer.

Bereits kurz bevor wir das Ufer erreichten, hörten wir ein leise schabendes Geräusch. Es war das Eis, das in einer schmalen Rinne flussabwärts geschwemmt wurde und durch das aneinanderreiben der Eisstücke das Geräusch verursachte. Die Elbe war in der ganzen Breite mit stehendem Eis bedeckt, nur in dieser schmalen Rinne bewegte sich das Eis, und das relativ schnell.

Auf dem Rückweg zum Wagen bemerkten wir unter einer Brücke, die über einen Seitenarm der Elbe führt, Enten, Blesshühner und Möwen, die auf dem zugefrorenen Wasser Standen. Wahrscheinlich warteten sie auf eine Mahlzeit, die von barmherzigen Spaziergängern gespendet wird.

Während unseres kleinen Spaziergangs konnten wir feststellen, dass der Geesthachter an sich eine freundliche Spezies zu sein scheint, wurden wir doch diverse Male höflich gegrüsst. Selbst ein junger Retriever kam freudig auf uns zugelaufen. Leider wurde er von seinen dickvermummten Besitzern zurückgerufen, bevor er uns beschnuppern konnte.

Nach unserem heutigen Ausflug nach Geesthacht ist die Vorfreude auf unser neues Domizil noch mal erheblich gestiegen.

Mütterliche Sorge

Der Pappelwald, bzw. unsere zukünftige Wohnung dort, lag meinem Fräulein Mutter nach der Besichtung ziemlich schwer im Magen und bereitete ihr eine schlaflose Nacht. Seinerzeit machte sie nur ein paar vage Äusserungen: Hier passiert ja gar nichts, man sieht nichts, es geht nicht voran – usw.

Anlässlich eines Telefongesprächs mit ihr kam dann heraus, dass sie der Meinung ist, wir hätten schon eine Anzahlung geleistet und da es mit dem Bau nicht vorangeht, hat sie Bedenken, dass die Baufirma in Konkurs gehen könnte. „Man hört und liest ja so viel!“.

Ich konnte Mutter dann beruhigen und ihr bestätigen, dass unserseits bisher noch kein Cent an die Baufirma bezahlt worden ist. Ihre Bedenken sind zerstreut und sie kann wieder ruhig schlafen.

ausgegraben

Wir hatten schon lange vor, meinen Eltern den Ort zu zeigen, an dem wir ab dem nächsten Jahr wohnen werden. Da meine Eltern kein Auto mehr haben und unser Wagen, obwohl offiziell ein Viersitzer, für maximal 2-1/2 Personen Platz bietet, war ein wenig Vorbereitungszeit notwendig, meine Eltern möglichst bequem nach Geesthacht zu bringen. Melli hatte sich also bereiterklärt, mit ihrem Wagen meine Eltern zuerst nach Hamburg und nach dem Nachmittagskaffee nach Geesthacht zu fahren.

Zum Glück konnten wir den Sponsoren auch etwas vorweisen: Die Baugrube für Haus 5 war endlich ausgehoben. Wir hoffen, dass es nun zügig weitergeht. Allerdings fällt mir gerade jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, auf, dass auf der Baustelle keine Baugeräte mehr vorhanden sind. Ich hoffe, dass die Baugrube nicht nur Kosmetik zur Beruhigung der Käufer ist. Ich werde mich im Laufe der kommenden Woche mal mit Lars in Verbindung setzen.

Im Anschluss an die Besichtigung waren wir in der „Alten Försterei“ am Stadtrand von Geesthacht essen. Diese Restaurtant kann ich wirklich empfehlen. Die Portionen sind nicht übermässig gross, dafür qualitativ sehr gut und man wird doch auch satt. Man wartet zwar ein wenig auf sein Essen, was aber in Ordnung ist, wenn es denn wirklich gut ist, was auf den Teller kommt. Wir waren jedenfalls alle sehr zufrieden und sicher nicht zum letzten Mal dort.

Entscheidung

Nachdem ich Sonntagmorgen fast einen Nervenzusammenbruch hatte wegen der geplanten Wohnung, hat sich die Situation jetzt beruhigt. Wir haben entschieden, auf keinen Fall die Wohnung im 1. Bauabschnitt zu nehmen sondern auf die Wohnung im 2. Bauabschnitt zu warten. Unser Verkäufer meinte, es hätte ihm die Sache vereinfacht, wenn wir uns für die Wohnung im Haus 5 entschieden hätten, aber wir sollen uns da ja wohlfühlen und natürlich akzeptiert er unsere Entscheidung. Bei der Gelegenheit nannte er mit noch eine andere Firma für Kreditvermittlung. Ich rief sofort dort an gab die notwendigen Einzelheiten durch.

Das Angebot kam per Email und ist sehr attraktiv. Die Zinsen sind nochmals gefallen, die zinsfreie Bereitstellung beträgt 12 Monate, die Tilgung ist in Zehntel hinter dem Komma frei vereinbar, Sondertilgung ist möglich. Hört sich gut an. Wir werden zugreifen.

Bauen einfacher als Kaufen?

Wenn ich das bisher problemlos verlaufende Bauvorhaben von Holger und Gunnar sehe, kann man das denken. Ich bin jedenfalls kurz davor, alles abzublasen.

Gestern bekam ich vom Verkäufer einen Anruf mit der Aussage, dass sich der 2. Bauabschnitt, in dem unsere Wohnung liegen soll, verzögert. Die Bäume, die zurzeit noch dort stehen, dürfen wegen des Vogelschutzes im Moment noch nicht gefällt werden. Demzufolge wäre der Einzugstermin erst Ende nächsten Jahres. Mir wurde dann ein anderes Haus angeboten, dass auf einem Areal stehen wird, auf dem die Bäume schon im Herbst gefällt wurden. Bei einer Besprechung gestern Abend stellte sich heraus, dass beide Häuser von der Lage her Vor- und Nachteile haben. Die Entscheidun, bereits Ende März oder erst Ende Dezember einzuziehen, liegt jetzt bei uns. Wieder Mal war eine schlaflose Nacht die Folge.

Heute erhielt ich dann die Information, dass die Bank, für die ich mich für die Finanzierung entschieden hatte, das Bauvorhaben wegen eines Passus im Kaufvertrag nicht finanzieren wird. Selbst Gespräche zwischen dem Kreditabwickler und dem Notar konnten nicht helfen. Ich erhalte jetzt ein Angebot von einer anderen Bank, leider mit höheren Kreditzinsen. Dann muss ich wieder rechnen, vergleichen und überlegen. Vermutlich werden weitere schlaflose Nächte das Ergebnis sein.

Muss ich mir das eigentlich antun?

Der Mai ist gekommen!

Das bekannteste deutsche Mailied, „Der Mai ist gekommen“, stammt von Emanuel Geibel. Er wurde im Jahr 1815 in Lübeck geboren und starb dort 1884. In Lübeck versammeln sich um Mitternacht in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai die Menschen auf dem Marktplatz, um gemeinsam dieses Lied zu singen.

Wie ich gestern schon vorhergesagt hatte, wurde bei uns nicht gesungen, obwohl Holger und ich reichlich von der selbstgemachten Maibowle getrunken hatten. Gunnar hatte sich, da er noch fahren musste, mit einem Glas zum Probieren begnügt. Bernd hatte auch schon recht früh die Segel bzw. die Bowle gestrichen. Auch getanzt haben wir nicht. Aber es war mal wieder ein netter Abend mit unseren Freunden.

Zuvor hatten wir am Nachmittag wir eine kleine Cabrio-Ausfahrt nach Geesthacht gemacht, um den Beiden das Areal zu zeigen, auf dem unsere zukünftige Wohnung entstehen soll. Auf dem Hinweg fuhren am und auf dem Elbdeich entlang, eine sehr schöne Strecke, aber sie ist eher für eine Spazierfahrt geeignet und nichts für eine schnelle Verbindung zwischen Hamburg und Geesthacht.

In Geesthacht war Hafenfest auf der Multifunktionsfläche an der Elbe, direkt unterhalb des Geländes, auf dem die Wohnungen gebaut werden sollen. Es gab ein Kettenkarussell, ein Karussell für die Kleinen und die üblichen Getränke- und Essbuden. Bernd wollte unbedingt ein Fischbrötchen essen. Da wir anderen uns für ein dänisches Softeis entschieden, hat er sich dann auch mit einem Eis zufrieden gegeben.

Im Cabrio-Konvoi ging es dann zurück nach Hamburg, dieses Mal über die Bundesstrasse. Und natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen, einen kleinen Umweg durch die Lange Reihe zu nehmen. Leider war, wie so oft, die Ampel am Café Gnosa grün. Es wäre doch nett gewesen, dort mit 2 gleichen Wagen für ein paar Minuten im Blickfeld der vor dem Cafè sitzenden Gäste zu stehen.

Wohnungsstress

Mein Kopf ist voll von Gedanken um den Kauf der Wohnung. Deshalb kann ich mich kaum auf andere Dinge konzentrieren.

Immer noch nicht ist alles in „trockenen Tüchern“. Ich hoffe aber, dass wir in der kommenden Woche einen entscheidenden Schritt weiterkommen und die Finanzierung regeln können.

Am Mittwoch hatten wir ein Finanzierungsgespräch hier zu Hause. Ich dachte, der Berater würde sein Laptop aufklappen und uns gleich was ausrechnen. Stattdessen holte er ein Bündel Papier aus der Tasche und machte irgendwelche Skizzen und Notizen. Dann erzählte er was von einer Kombination aus Bausparvertrag und Darlehen. Alle roten Lampen gingen bei mir an, als ich das Wort Bausparvertrag hörte. Erstens bekommt er bei einem Abschluss darauf eine Provision und zweitens beginnt man bei einem Bausparvertrag mit einem Minus da die Abschlussgebühr sofort belastet wird und erst mal angespart werden muss. Zahlen konnte er uns nicht nennen. Wir haben Montag einen Termin in der Bank, wo uns dann seine Idee in Zahlen präsentiert werden soll. Wir hören uns das mal an – vielleicht ist es ja doch interessant.

Donnertag Abend war der Verkäufer bei uns, um mit uns Fragen aus dem Kaufvertrag durchzugehen und Fragen zur Wohnung selbst zu beantworten. Am Schluss haben wir den Preis noch mal etwas runterhandeln können.

Es ist ja auch ein Risiko, in die Nähe eines Atomkraftwerks zu ziehen. In der Zeitung stand ja nun gerade, dass sich die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen darauf verständigt haben, an Bewohner, die im Umkreis von 10 km von einem Atomkraftwerk wohnen, Jodtabletten zu verteilen. Die Dinger soll man bei Austritt von radioaktivem Material schlucken, damit sich das nicht in der Schilddrüse einnistet. Na ja, wenns denn hilft – und wenn man uns dann auch immer die Wahrheit sagt, ob sowas Schlimmes in die Umwelt gelangt ist.