Bei der Auflösung der Wohnung meiner Mutter fiel mir ja so einiges in die Hände, was ich zusammen mit Dingen aus eigenem Bestand versilbert habe. Da wir schon seit längerem gern einen neuen Esstisch haben wollten und ich den ganz erklecklichen Betrag nicht einfach so für irgendwas ausgeben wollte, war die Idee, den Erlös in einen neuen Esstisch und neue Stühle zu investieren.
Für den Tisch sollten ein paar Vorgaben eingehalten werden: Massivholz, möglichst lang ausziehbar, keine Ansteckplatten, zeitlos. Es dauerte, bis wir einen passenden Tisch gefunden hatten. Man glaubt ja gar nicht, wieviel Modelle es gibt. Und je mehr man sich damit beschäftigt, um so mehr Dinge fallen auf, die gut sind oder die man lieber doch nicht haben will.
Wir haben uns dann für einen Tisch aus Eiche bianco massiv entschieden, Grundgröße 160 x 90 cm, verlängerbar durch 3 innenliegende Platten bis auf 295 cm, also Platz für reichlich Gäste.
Unsere alten Stühle passten natürlich nicht, weder vom Holz (Buche) noch vom Design. Wir stellten uns sogenannte Freischwinger vor, diese Stühle, auf denen man seekrank werden kann. Von der Optik gab es viel, was uns im Möbelhaus unseres Vertrauens gefiel, aber das Sitzgefühl ließ in den meisten Fällen zu wünschen übrig. Meist war das Gestell „zu weich“, d.h. man konnte sich richtig mit dem Stuhl aufschaukeln. Aber es gab dann doch ein Modell, mit dem wir uns anfreunden konnten, sogar federkerngepolstert.
Insgesamt haben wir ein sehr schönes Ensemble gefunden, welches hoffentlich jetzt auch 20 Jahre – oder sogar länger – hält. Der alte Tisch aus massiver Buche war ja noch total in Ordnung, nur etwas zu klein. Er wurde vom Sozialkaufhaus abgeholt und kommt hoffentlich in pflegsame Hände. Die alten Stühle behalten wir für den Fall, dass die Anzahl der Gäste die Zahl 4 übersteigt.
Zukünftig wird jeder Gast gewogen bei seiner Ankunft. Die Stühle haben nämlich eine Tragfähgikeit von 140 kg.