Archiv für den Monat: Dezember 2016

Vor dem Fenster

Im Elbe-Penthouse wohnen wir ja fast wie im Wald. An 2 Seiten ist das Gebäude von Bäumen umgeben, das hat Vor- und Nachteile. Gegenüber meines Platzes im Arbeitszimmer befindet sich ein Fenster. Bei entsprechendem Sonnenstand sehe ich dort die Sonne untergehen. Ich sehe dort draußen aber auch fast jede Bewegung in den Bäumen, ob ich nun da direkt hinschaue oder nicht.

Die Bewohnerin unter uns hat auf ihrem Balkon sicher einen Futterplatz für Vögel. Zu manchen Zeiten ist da draußen nämlich reger Flugverkehr. Die kleinen gefiederten Gesellen sitzen dann auf den Zweigen und warten, bis am Futterhäuschen Platz ist.

Die kleinen bunten, die Stieglitze, hat die Dame uns sozusagen geklaut. Die haben sonst auch unser Futterhäuschen bevölkert. Nur noch ab und zu kommen sie zu uns. Die Grünfinken teilen sich offensichtlich die beiden Futterplätze, denn die kommen auch in Schwärmen zu uns. Wenn es denn noch mal richtig kalt werden und Schnee geben sollte, werden auch mehr Stieglitze bei uns zu gast sein.

Vor ein paar Jahren hatte ich mal 13 verschiedene Vogelarten bei uns am Häuschen gezählt. Die größten sind die Ringeltauben, Buntspechte und Eichelhäher. Der kleinste gesichtete Vogel war der Zaunkönig.

Das neue Esszimmer


Bei der Auflösung der Wohnung meiner Mutter fiel mir ja so einiges in die Hände, was ich zusammen mit Dingen aus eigenem Bestand versilbert habe. Da wir schon seit längerem gern einen neuen Esstisch haben wollten und ich den ganz erklecklichen Betrag nicht einfach so für irgendwas ausgeben wollte, war die Idee, den Erlös in einen neuen Esstisch und neue Stühle zu investieren.

Für den Tisch sollten ein paar Vorgaben eingehalten werden: Massivholz, möglichst lang ausziehbar, keine Ansteckplatten, zeitlos. Es dauerte, bis wir einen passenden Tisch gefunden hatten. Man glaubt ja gar nicht, wieviel Modelle es gibt. Und je mehr man sich damit beschäftigt, um so mehr Dinge fallen auf, die gut sind oder die man lieber doch nicht haben will.

Wir haben uns dann für einen Tisch aus Eiche bianco massiv entschieden, Grundgröße 160 x 90 cm, verlängerbar durch 3 innenliegende Platten bis auf 295 cm, also Platz für reichlich Gäste.

Unsere alten Stühle passten natürlich nicht, weder vom Holz (Buche) noch vom Design. Wir stellten uns sogenannte Freischwinger vor, diese Stühle, auf denen man seekrank werden kann. Von der Optik gab es viel, was uns im Möbelhaus unseres Vertrauens gefiel, aber das Sitzgefühl ließ in den meisten Fällen zu wünschen übrig. Meist war das Gestell „zu weich“, d.h. man konnte sich richtig mit dem Stuhl aufschaukeln. Aber es gab dann doch ein Modell, mit dem wir uns anfreunden konnten, sogar federkerngepolstert.

Insgesamt haben wir ein sehr schönes Ensemble gefunden, welches hoffentlich jetzt auch 20 Jahre – oder sogar länger – hält. Der alte Tisch aus massiver Buche war ja noch total in Ordnung, nur etwas zu klein. Er wurde vom Sozialkaufhaus abgeholt und kommt hoffentlich in pflegsame Hände. Die alten Stühle behalten wir für den Fall, dass die Anzahl der Gäste die Zahl 4 übersteigt.

Zukünftig wird jeder Gast gewogen bei seiner Ankunft. Die Stühle haben nämlich eine Tragfähgikeit von 140 kg.