Entjungferung


Als ich heute Abend in den Wagen stieg um nach der Arbeit nach Hause zu fahren, das Dach aufklappte und währendessen auf das Thermometer schaute, sah ich, dass es um halb sechs immer noch 20 Grad waren. Nach ein paar hundert Metern hatte ich die Idee: Wir grillen heute Abend. Ich rief Bernd an und wollte wissen, ober er auch gern grillen wollte. Natürlich wollte er. Die Nachbarn wollten natürlich auch – wie nicht anders zu erwarten war.

Auf dem Heimweg holte ich die Zutaten, d.h. Grillbriketts, Fleisch und Salate. Bernd baute inzwischen unseren jungfräulichen Grill zusammen.

Anfangs sassen wir noch im Sonnenschein auf unserer Dachterrasse. Aber langsam ging die Sonne unter und es wurde kühler und kühler. Für die Nachbarin musste ein Mantel her, Herr Nachbar zog sich eine Weste über, Bernd und ich brauchten einen Pullover. Im Hintergrund plätscherte der Brunnen vor sich hin.

Im Verlauf des Abend wurde es notwendig, sich ein wenig aufzuwärmen. Sicher, wir hätten uns auch nach drinnen sezten können. Aber nein, lieber machten es uns die Nachbarn vor, wie man sich am Grill aufwärmen kann. Zuguterletzt brauchten wir auch noch Wärme von innen. Beim Aufräumen fand ich vor ein paar Tagen noch 2 Flaschen Glögg. Eine davon wurde heute Abend vernichtet. Verrückt, ich weiss, aber wir haben gegrillt und es draussen ausgehalten bis zum bitteren Ende.

2 Gedanken zu „Entjungferung

  1. rich rubin

    den elementen trotzen! da habt ihr gut getan.

    mein schwager hat eine tradition in unserer familie eingeführt: grillen zu silvester.

    macht spaß, schmeckt großartig. nur: achtung auf den funkenflug. der daunenanorak des grillmeisters fängt schnell feuer.

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