Während der letzten Wochen und Monate waren wir ja nicht regelmässig an jedem Wochenende im Pappelwäldchen. Wir hatten Angst vor der Enttäuschung, dass wieder nichts geschehen ist. Aber jetzt, wo es endlich losgegangen ist, werden wir wohl jede Woche nachsehen, wie weit der Bau von Haus 3 vorangeschritten ist. Also machten wir uns heute Mittag wieder auf den Weg nach Geesthacht.
Ein Fundament haben wir noch nicht, dafür ist ein Loch im Loch zu sehen. Das wird das untere Ende vom Aufzugschacht. Da es eine offizielle Grundsteinlegung für unser Haus nicht geben wird – es sei denn, wir machen eine Privatveranstaltung mit den Nachbarn – habe ich heute einen Glückscent verscharrt. Ich muss gestehen, dass ich etwas abergläubisch bin. Vielleicht hilft diese kleine Geste ja, dass es ein guter Bau wird und Bernd und ich dort ein glückliches Leben führen werden.
Während unseres Rundgangs im in Bau befindlichen Haus 4 bemerkte ich, dass wir aus Haus 5 per Handzeichen angesprochen wurden, wir sollten doch mal rüberkommen. Herr G. stand auf dem Balkon und beim Näherkommen lud er uns ein, doch mal raufzukommen. Neugierig, wie wir nun mal sind, liessen wir uns das nicht zweimal sagen. Wir wurden in die Wohnung gebeten und erwarteten eine kleine Besichtigung. Aber stattdessen wurden wir zu einem Genever und zum Adventskaffee eingeladen. Frau G. war nicht daheim. Sie besuchte ihre Mutter im Heim. Während Herr G. seine Frau dort abholte, wurden wir ein paar Minuten allein gelassen, was wir als grossen Vertrauensbeweis empfanden.
Natürlich gab es auch eine Wohnungsbesichtigung. Sowas ist immer hiflfreich für eigene Entscheidungen für die Ausstattung unserer Wohnung, die ja in den nächsten Monaten auch anstehen.
Ausserdem bekamen wir Tipps über Einkaufsmöglichkeiten für Fliesen und Fensterzubehör sowie die Information, dass die am Bau beteiligten Handwerker gute Arbeit geleistet haben
Beim Kaffee mit leckerem selbstgebackenem Kuchen wurden auch private Informationen ausgetauscht. Und wenn wir nicht den Absprung gemacht hätten, um nach Hause zu fahren, würden wohl jetzt immer noch dort sitzen und klönen.
Dieser Nachmittag hat uns das Pappelwäldchen wieder ein Stück näher gebracht. Vielen Dank Familie G.