Das bekannteste deutsche Mailied, „Der Mai ist gekommen“, stammt von Emanuel Geibel. Er wurde im Jahr 1815 in Lübeck geboren und starb dort 1884. In Lübeck versammeln sich um Mitternacht in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai die Menschen auf dem Marktplatz, um gemeinsam dieses Lied zu singen.
Wie ich gestern schon vorhergesagt hatte, wurde bei uns nicht gesungen, obwohl Holger und ich reichlich von der selbstgemachten Maibowle getrunken hatten. Gunnar hatte sich, da er noch fahren musste, mit einem Glas zum Probieren begnügt. Bernd hatte auch schon recht früh die Segel bzw. die Bowle gestrichen. Auch getanzt haben wir nicht. Aber es war mal wieder ein netter Abend mit unseren Freunden.
Zuvor hatten wir am Nachmittag wir eine kleine Cabrio-Ausfahrt nach Geesthacht gemacht, um den Beiden das Areal zu zeigen, auf dem unsere zukünftige Wohnung entstehen soll. Auf dem Hinweg fuhren am und auf dem Elbdeich entlang, eine sehr schöne Strecke, aber sie ist eher für eine Spazierfahrt geeignet und nichts für eine schnelle Verbindung zwischen Hamburg und Geesthacht.
In Geesthacht war Hafenfest auf der Multifunktionsfläche an der Elbe, direkt unterhalb des Geländes, auf dem die Wohnungen gebaut werden sollen. Es gab ein Kettenkarussell, ein Karussell für die Kleinen und die üblichen Getränke- und Essbuden. Bernd wollte unbedingt ein Fischbrötchen essen. Da wir anderen uns für ein dänisches Softeis entschieden, hat er sich dann auch mit einem Eis zufrieden gegeben.
Im Cabrio-Konvoi ging es dann zurück nach Hamburg, dieses Mal über die Bundesstrasse. Und natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen, einen kleinen Umweg durch die Lange Reihe zu nehmen. Leider war, wie so oft, die Ampel am Café Gnosa grün. Es wäre doch nett gewesen, dort mit 2 gleichen Wagen für ein paar Minuten im Blickfeld der vor dem Cafè sitzenden Gäste zu stehen.
Soso. Holger trinkt kübelweise die Maibowle und singt dann nicht. Skandalös.
Gaynau, kübelweise. Und endweder ich schwatze dann immer viel oder eher gar nix.
Ach ja. Eure Wohnung wird sicherlich megaschön, und wir freuen uns schon auf die erste Dachterassenparty, wenn dann die Sonne langsam in der Elbe versinkt…