Frustriert


Dieses Bild bot sich uns heute dar, als wir unsere Wohnung betraten.

Es ist natürlich nicht das Verschulden des Bauträgers, wenn das bestellte Reinigungsteam im falschen Haus saubermacht. Aber es ist schon das Verschulden des Bauträgers, die Sache nicht zu verfolgen und zu prüfen, ob denn die Reinigung auch ordnungsgemäss vollzogen wurde.

Es ist uns auch klar, dass eine Person, die mittags damit beginnt, die Fenster zu putzen, der man auch noch das Wasser abstellt, nicht in der Lage ist, eine Wohnung von 100 qm in einen sauberen Zustand zu versetzen. Ausserdem sollte wohl diese eine Person auch noch die Fliesen im Badezimmer und im Waschmaschinenraum auf Hochglanz bringen. Sie war ebenso damit beaufragt, in der Nachbarwohnung, die grösser ist als unsere, Fenster zu putzen, 2 Badezimmer zu reinigen und den Estrich, auf dem Parkett gelegt werden soll, staubfrei zu machen.

Dass dies von einer Person nicht zu bewerkstelligen ist, ist uns klar und völlig verständlich. Trotzdem waren wir ziemlich frustriert, als wir in unserer Wohnung nur geputzte Fenster vorfanden. Offensichtlich war das beauftragte Reinigunsunternehmen nicht in der Lage, gestern noch ein ganzes Putzgeschwader nach Geesthacht ausschwärmen zu lassen, um die notwendigen Arbeiten zu erledigen.

Es ist uns auch klar, dass jemand mal pinkeln muss. Aber warum ausgerechnet in unser WC, dem auch noch das Wasser abgestellt ist, sodass der Putzmann nicht in der Lage war, seine Hinterlassenschaft wegzuspülen?

Schlüssel für unsere Wohnung haben nur noch wir. Es kommt also niemand mehr ohne unsere Assistenz in die Wohnung. Am Mittwoch wird das Sofa geliefert. Wenn die Wohnung dann nicht sauber ist, wird das Sofa nicht aufgestellt. Eventuell entstehende Kosten für eine vergebliche Tour und Wiederanlieferung muss der Bauträger übernehmen.

Die noch verpackten Sessel für den Wintergarten haben wir vorerst im ebenfalls noch schmutzigen Kellerraum deponiert und diesen mit einem Vorhängeschloss gesichert.

Bei uns zu Hause stapeln sich mittlerweile diverse, in Kartons verpackte Lampen und anderer Hausrat, den wir gern nach und nach schon mal ins Elbe-Penthouse bringen würden. Montag kommen die Umzugskartons und wir werden vorerst keinen Platz haben, diese zu packen und zu stellen. Erstmal muss der andere Kram weggeschafft werden. Doch dazu brauchen wir eine saubere Wohnung und einen sauberen Keller.

In meiner ersten Wut habe ich nach der Rückkehr aus Geesthacht eine Email an den Bauträger geschrieben mit ein paar aussagekräftigen Fotos als Anhang. Noch liegt diese Email als Entwurf auf meinem System. Morgen fahren wir noch mal raus und schauen noch mal. Geändert haben wird sich ganz bestimmt nichts. Vielleicht ist unsere Wut etwas verflogen. Dann werde ich die Mail noch mal überarbeiten. Wenn nicht – dann drücke ich auf „send“ und sie geht so wie sie ist raus.

Die gestrige Euphorie ist einem grossen Frust gewichen.

3 Gedanken zu „Frustriert

  1. Steffi

    Au weia, was ist das denn für eine Reinigungsfirma? Wer sieriös arbeitet, dem passiert das bestimmt nicht, insbesondere nicht mit dem Klo . Ich kann Eure Wut versthehen.Ich würde die mail absenden, denn ihr habt ja auch dafür bezahlt.
    PS: mit so einen Reinigungsgerät würde ich aber nicht schrubben , der sieht ja schon gefählich aus , da möchte ich nicht wissen wi die Wischmops aussehen ,und was das genau für ein Reiniger ist ( Citros-Blitz G481? ) ch drücke Euch die Daumen, dass ihr am Mittwoch die Couch sauber aufstellen könnt.

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  2. Christian

    Hmm, ich weiss nicht ob ich direkt mit Frust starten wöllte. Ich würde die Wohnung selbst sauber machen und das dem Bauträger entweder in Rechnung stellen oder aber von der Restsumme (wenn es noch eine gibt abziehen). Wäre doch schade wenn eure Zeit dort direkt mir Frust beginnt.

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  3. Hans-Georg

    Ich denke, der Frust wird in kürze vorrüber sein. Wir hatten auch schon daran gedacht, selbst zu reinigen. Da uns aber 2 Schäden aufgefallen sind, die nur durch den Reinigugsmenschen entstanden sein können, wollen wir erst mal den Wischmop stecken lassen. Nachher heisst es noch, wir wären es selbst gewesen.

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