Voll daneben

Heute hatten wir Glück, grosses Glück. Denn das Haus, auf dem das Elbe-Penthouse liegt ist seit neuestem abgeschlossen wenn keine Handwerker dort sind. Deshalb wollten wir heute eigentlich auch gar nicht rausfahren. Aber die Sehnsucht trieb uns heute Mittag dann doch nach Geesthacht. Einfach mal so zum Schauen. Gerade als wir wieder nach Hause fahren wollten, traf unser Verkäufer dort ein. Seit langem war nämlich heute wieder Beratungstag. Unser Verkäufer hatte einen passenden Schlüssel dabei und so kamen wir doch noch ins Elbe-Penthouse. Und dort erlebten wir mehrere Überraschungen.

Im Badezimmer entdecken wir eine neue Vorwand, die vorher noch nicht da war. Da der Platz für die 80 cm breite Badewanne schon recht knapp bemessen war, holte Bernd noch schnell den Zollstock aus dem Wagen. Das Ergebnis unserer Messung lies dann unseren Puls etwas schneller schlagen. 81 cm war unser Messergebnis bis zur Türöffnung. Davon geht noch ca. 1,5 cm Putz ab und ca. 3 cm für den Türrahmen.

Doch damit nicht genug:
Zwischen der Vorwand für die WC-Installation und der Ecke, in der die Dusche eingebaut wird, ist exakt 1 m Platz – ohne Verputz vesteht sich. Die Schenkellänge der Dusche beträgt 1 m! Muss ich noch mehr sagen?

Im Arbeitszimmer hat der Elektriker die Leerrohre und die Anschlussdosen für die beiden Miniboxen nach unseren Wünschen direkt unter die Zimmerdecke gelegt. Das ist in Ordnung. Aber warum er das im Wohnzimmer auch so gemacht hat, verstehen wir nicht. Telefonisch besprachen wir vor ein paar Tagen, dass die Anschlussdosen für die Boxen in Steckdosenhöhe gesetzt werden sollen. Unter der Decke haben wir jedenfalls keine Steckdosen gesehen und da wollen wir auch keine haben.

Der bisher vergessene Anschluss für eine Wandlampe wurde an eine falsche Stelle gesetzt obwohl der richtige Platz mit einem roten Stift seit Wochen an der Wand markiert ist.

In der Küche wurde vergessen, eine Steckdose zu setzen. Im Wintergarten taucht an einer Wand plötzlich eine Dose auf, in die wohl ein Schalter für die Aussenbeleuchtung gesetzt werden soll. Die Stelle gefällt uns gar nicht weil dadurch die ganze Wand unterbrochen wird. Wir wussten auch gar nicht, dass dort ein Schalter vorgesehen ist, jedenfalls wurde das nicht mit uns abgesprochen. Auf der Terrasse hängt ein Kabel für eine Aussenlampe aus der Wand – nur an der falschen Stelle.

All diese Dinge hätten wir vielleicht zu spät bemerkt, wenn wir heute nicht die Möglichkeit der Kontrolle gehabt hätten. Noch ist das alles ohne allzu grossen Aufwand zu ändern. Die Putzkolonne steht aber sozusagen vor der Tür. Im Nachbarpenthouse sind bereits einige Wände verputzt worden.

Bauleiter und Installateur haben heute noch eine Mail bezüglich des Badezimmers erhalten. Dem Elektriker habe ich eine Mail wegen der falschen, fehlenden und nicht abgestimmten E-Installation geschickt. D.h., morgen muss ich trotzdem noch mal hinterher telefonieren und klären, ob das nun alles so wird, wie es vereinbart wurde. Ich habe ja auch Urlaub und Zeit dafür.

Ein Gedanke zu „Voll daneben

  1. Christian

    @Hans-Georg
    Wenn ich während unserer Bauerei etwas gelernt habe dann das ich selbst ununterbrochen nach dem Rechten schauen musste. Absprachen sind ja schön und gut aber dran halten tut sich selten jemand…

    Ich kann Dir nur empfehlen auch in der Woche zwischendurch rauszufahren und dich nicht blind auf die Handwerker zu verlassen. Du hast zwar erstmal mehr Fahrerei aber dafür schonst Du gleichzeitig deine Nerven…

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