Tag gerettet

Heute telefonierte ich wegen der blöden Ecke in der Küche mit dem Bauleiter. Obwohl diese Ecke, wenn sie denn tatsächlich an der Stelle sein müsste, ein ziemliches Ärgernis wäre, können wir uns immer noch wie normale Menschen nett und freundlich unterhalten. Ich hoffe, dass das auch so bleibt, egal wie die Sache ausgeht.

Zum Abschluss des Gesprächs beschwerte ich mich darüber, dass die Wohnung ziemlich hellhörig sei. Erst stutzte Herr S. und meinte, darüber würden wir uns nochmal unterhalten, wenn die Wohnung fertig ist. Dann merkte er selbst, dass ich da wohl einen Scherz gemacht hatte und brach in schallendes Gelächter aus. Es sind nämlich bisher noch keine Fenster und Türen eingebaut.

Hintergrund meiner „Beschwerde“ ist die Begehung am vergangenen Dienstag mit dem Elektriker. Während wir von Raum zu Raum zogen und er unsere Wünsche notierte, waren die Dachdecker auf der Terrasse und verlegten die Bitumenbahnen für die Abdichtung. Das ging einher mit einem Höllenkrach, der durch den grossen Brenner verursacht wurde, mit dem die Bahnen zum Verkleben und Verschweissen weichgemacht werden. Es war so laut, dass wir uns im neben der Terrasse liegenden Wohnzimmer fast gar nicht unterhalten konnten – hellhörig eben.

Herr S. fand diesen Joke so gut, dass er sich kaum wieder einkriegen konnte. „Das musst du in deinem Buch schreiben“ war sein Kommentar. Lieber O., das ist hiermit geschehen. Ich hoffe, dass ich dir den Tag etwas leichter machen konnte.

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